Human Rights Watch: Missbrauch im japanischen Sport ein Problem

SID
Im Sommer 2021 finden in Tokio die Olympischen Spiele statt.
© imago images / AFLOSPORT

Im japanischen Sport sind verbaler, körperlicher und sexueller Missbrauch von Athleten offenbar keine Seltenheit. Bei einer Umfrage der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) unter mehr als 800 Sportlern gab fast jeder fünfte Befragte an, geschlagen, getreten oder auch beschimpft worden zu sein.

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"Zu den Missbräuchen gehören Ohrfeigen, aber auch übermäßiges oder unzureichendes Essen und Trinken", sagte dazu HRW-Sprecherin Minky Warden.

Bereits 2013 hatte es im japanischen Sport eine Untersuchung gegeben, die ähnliche Ergebnisse gebracht hatte. Seinerzeit waren aber lediglich dem nationalen Judoverband temporär finanzielle Mittel gekürzt worden.

Eigentlich hätten am Freitag die Olympischen Sommerspiele in Tokio eröffnet werden sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die prestigeträchtige Veranstaltung aber exakt ein Jahr verschoben.

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