Stehle wünscht sich Bayern auch in Tischtennis

SID
Wladimir Samsonow spielte in seiner Jugend für Bayern München
© getty

Bayern München wäre nach seinem Aufstieg in die deutsche Basketball-Elite auch in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) als zusätzliche Zugnummer.

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"Ich halte es für vorstellbar, in Absprache mit den Klubs Vereinen wie etwa Bayern München bei Interesse ausnahmsweise über eine Wildcard den Weg auch in die TTBL zu ebnen", erklärte Liga-Geschäftsführer Nico Stehle in einem Interview mit dem Fachmagazin "tischtennis". Der Ex-Profi betonte allerdings, dass zur Aussetzung der sportlichen Qualifikation für das Oberhaus Bedarf zur Erfüllung der Sollstärke in der Eliteklasse von momentan zehn Klubs bestehe.

Der Nutzen eines weiteren Spitzenklubs aus dem Fußball ginge aus Stehles Sicht weit über sportliche Aspekte hinaus: "Alleine die professionellen Strukturen eines Vereins aus der Fußball-Bundesliga würden auch der TTBL gut tun."

Zuschauerinteresse und TV-Gelder

Im Basketball löste der deutsche Fußball-Branchenführer Bayern München durch sein Erstliga-Engagement in den vergangenen beiden Jahren eine erhebliche Steigerung des Interesses bei Zuschauern und TV-Sendern aus. Münchens Tischtennis-Team spielt in der kommenden Saison in der drittklassigen Regionalliga Süd, hat allerdings Bezug zur Weltspitze: Der frühere Weltranglistenerste und Ex-Europameister Wladimir Samsonow (Weißrussland), beim russischen Champions-Legaue-Sieger Fakel Orenburg Teamkollege des deutschen Olympia-Dritten Dimitrij Ovtcharov, spielte sich als Jugendlicher im Bayern-Trikot ins Rampenlicht.

Mehrere Vereine aus der Deutschen Fußball Liga (DFL) sind in höheren Tischtennis-Ligen vertreten. Werder Bremens Zelluloidkünstler lösten in der vergangenen Saison sogar den deutschen Rekordchampion Borussia Düsseldorf und den Weltranglistenfünften Timo Boll als Meister ab. Borussia Dortmund, der FSV Mainz 05 und der 1. FC Köln schlagen in den zweiten Bundesligen auf.