Düsseldorf: 60. Titel durch Pokalsieg

SID
Timo Boll feiert mit seinem Team Borussia Düsseldorf den 60. Titel der Vereinsgeschichte
© Getty

EM-Rekordchampion Timo Boll und der deutsche Tischtennis-Meister Borussia Düsseldorf haben schon einen Tag vor Silvester die Korken knallen lassen können. Bei der Pokal-Endrunde in Stuttgart feierten die Rheinländer im Finale durch ein 3:0 gegen den TTC Fulda-Maberzell den 60. Titelgewinn ihrer Vereinsgeschichte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
Angeführt vom überragenden Weltranglistenfünften Boll, der in Düsseldorfs drei Endrunden-Begegnungen in allen seinen fünf Einzeln ungeschlagen blieb, sicherte sich Rekord-Cupgewinner Düsseldorf damit zum 21. Mal die Trophäe.

Für die Borussen, die auf dem Weg zum Jubiläumstitel am Samstag im Viertelfinale gegen Pokalverteidiger und Vizemeister 1. FC Saarbrücken ebenso 3:1 gesiegt hatten wie in der Vorschlussrunde am Sonntagnachmittag gegen ihren Champions-League-Viertelfinalgegner Werder Bremen, bedeutete der Erfolg in der Schwaben-Metropole den dritten Triumph im Kalenderjahr 2012. Im Sommer hatte Düsseldorf zum Abschluss der vergangenen Saison den ETTU-Cup und die Meisterschaft gewonnen.

Boll: Sieggarant seines Teams

Mehr Titel als die Borussia, für die neben den Pokalsiegen insgesamt 25 Meisterschaften, zehn Triumphe in Champions League oder Europapokal der Landesmeister sowie vier Siege im ETTU-Cup zu Buche stehen, sammelte in Deutschland bisher lediglich Wasserball-Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04. Die Berliner gewannen bisher 75 Titel - darunter im deutschen Suüpercup zehn Erfolge in einem nicht zum Tischtennis-Programm gehörenden Wettbewerb.

Boll war in Düsseldorfs Begegnungen vor dem Finale der Sieggarant seines Teams. Sowohl bei der erfolgreichen Revanche der Borussen für ihr Viertelfinal-Aus in der Vorsaison gegen Saarbrücken als auch gegen Bremen holte der WM-Dritte zwei Punkte. Gegen Fulda musste der Linkshänder durch die Erfolge seiner Teamkollegen Patrick Baum und Christian Süß nur einmal in die Box.

Die Organisatoren meldeten für die beiden Endrunden-Tage einen Besuch von insgesamt 6000 Zuschauern. Für die größte Überraschung hatte Zweitligist Union Velbert im Viertelfinale gesorgt: Düsseldorfs Nachbar warf Vorjahresfinalist und Bundesliga-Schlusslicht SV Plüderhausen deutlich mit 3:0 aus dem Turnier.