Bereits an ihrem ersten Wettkampftag haben die Olympischen Jugendspiele in Singapur einen sportpolitischen Eklat verursacht. Beim Taekwondo-Turnier verzichtete der Iraner Mohammed Soleimani am Sonntag auf den Finalkampf um Gold gegen den Israeli Gili Haimovitz und erschien dann auch nicht zur Siegerehrung.
"Er erhielt dennoch Silber und wurde auch nicht disqualifiziert, weil er dann ein ärztliches Attest über eine Verletzung vom Halbfinale präsentierte", erklärte Helmut Digel, offizieller Beobachter des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
Digel: "So schnell erreichen die politische Probleme, die den Erwachsenensport tangieren, auch die Jugendspiele." Das IOC will den Fall prüfen, doch angesichts des Attestes gibt es im Grunde keine Chance auf Veränderung der Medaillensituation.