Daniel Keatings gewinnt Champions Trophy

SID
Konnte verletzungsbedingt nur drei Mal bei der Champions Trophy antreten: Daniel Keatings
© Getty

Vor den Augen des verletzten Fabian Hambüchen hat der Brite Daniel Keatings die Champions Trophy der Kunstturner in Hannover gewonnen. Zweiter wurde Flavius Koczi aus Rumänien.

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Sahnetorte für Hambüchen, Sieg für Keatings - Vize-Weltmeister Daniel Keatings hat die Siegesserie von Geburtstagskind Fabian Hambüchen bei der Champions Trophy der Kunstturner gestoppt.

Lahmgelegt von einem Bänderriss im linken Fuß musste Deutschlands Ausnahmeturner an seinem 22. Geburtstag von der VIP-Tribüne aus verfolgen, wie der Brite in Hannover mit 89,175 Punkten vor Flavius Koczi aus Rumänien (89,125) und dem Russen Maxim Dewiatowski (87,675) den Sieg davontrug.

Wie Hambüchen hat allerdings auch der 19 Jahre alte Tagessieger keine Chance mehr, den Gesamtsieg zu holen, der mit einem Luxusauto im Wert von 50.000 Euro dotiert ist. Auch Keatings hatte verletzungsbedingt eine Station der vierteiligen Turnierserie auslassen müssten. Beste Chancen auf diesen lukrativen Hauptgewinn haben nach wie vor Dewiatowski und der diesmal viertplatzierte Joseph Hagerty aus den USA.

Ersatzleute in guter Form

Alles andere als enttäuschend verliefen vor 2500 Zuschauern in der niedersächsischen Landeshauptstadt die Auftritte der Hambüchen-Ersatzleute Marcel Nguyen und Helge Liebrich auf den Plätzen fünf und sechs.

Den Olympia-Teilnehmer aus Unterhaching brachte allerdings ein Absteiger vom Seitpferd um eine bessere Position. Liebrich (Süssen) musste wegen Kraftdefiziten an den Ringen Punktabzüge in Kauf nahmen.

Hambüchen schmerzfrei

Geburtstagskind Hambüchen hat zwei Wochen nach seiner Blessur sogar die Hoffnung auf einen Start beim DTB-Pokal am 13./14. November in Stuttgart noch nicht aufgegeben.

"Ich bin schmerzfrei und kann mit einer Schiene schon wieder ganz gut laufen. Ein bisschen liebäugele ich mit einem Start dort", sagte der vor einer Woche als Reck-Weltmeister entthronte Ausnahmeturner, der zu seinem Wiegenfest mit einer überdimensionalen Torte bedacht wurde. Eine Teilnahme am Finale der Champions Trophy einen Tag später an gleicher Stelle kommt jedoch noch nicht in Frage, da Hambüchen dort alle sechs Geräte turnen müsste.

Schon ohne Krücken

Die Krücken hat der Wetzlarer, der sich bei den ersten beiden Champions-Trophy-Turnieren in Frankfurt/Main und Berlin jeweils souverän durchgesetzt hatte, bereits wieder zur Seite gelegt.

Vor Beginn der Veranstaltung wurde Hambüchen bei einer Autogrammstunde förmlich überrannt. Sollte der Olympia-Dritte von Peking am Reck bis zum Weltcup-Turnier in Stuttgart an zwei oder drei Geräten wieder fit werden, wären auch weitere Einsätze in der Bundesliga-Schlussphase für die KTV Straubenhardt denkbar.

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