Hockeyfrauen marschieren ins EM-Halbfinale

SID
Spielführerin Fanny Rinne aus Mannheim hat sich mit ihrem Team für das Halbfinale qualifiziert
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Durch ein 2:1 (1:1) gegen Spanien sind die deutschen Hockeyfrauen bei der EM in Amsterdam bereits vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Schottland ins Halbfinale eingezogen.

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Die deutschen Hockeydamen haben sich bei der Europameisterschaft in Amsterdam bereits nach zwei Spielen für das Halbfinale qualifiziert und damit ihr Minimalziel WM-Qualifikation erreicht.

Dem 7:0 (3:0)-Kantersieg zum Turnierauftakt am Samstag gegen Irland ließen die Titelverteidigerinnen am Sonntag vor 2500 Zuschauern ein 2:1 (1:1) gegen den härtesten Gruppenkontrahenten Spanien folgen.

Das Team steht nach dem 0:0 zwischen Irland und Schottland zugleich praktisch schon als Gruppensieger fest.

Rinne sorgt für Entscheidung

Spielführerin Fanny Rinne (Mannheim/37.) sorgte mit der zweiten Strafecke kurz nach der Halbzeit für die Entscheidung im Spiel gegen die Spanierinnen, die ihr Auftaktmatch gegen Schottland 3:1 gewonnen hatten. Maike Stöckel (Den Haag/6.) hatte den Olympia-Vierten früh in Führung gebracht, Nuria Camon (12.) glich jedoch schnell mit einer Strafecke aus.

"Das war ein hartes Stück Arbeit, man hat beiden Teams angemerkt, dass es um sehr viel ging", meinte Bundestrainer Michael Behrmann nach der Partie, in der spielerisch längst nicht alles rund lief: "Wichtig und gut ist aber erst einmal, dass wir uns für die WM qualifiziert und praktisch schon Platz eins erreicht haben."

Die ersten vier Mannschaften lösen direkt das Ticket zur WM im September in Argentinien.

Ziel Gruppensieg

Das deutsche Team spielt am Dienstag (15.30 Uhr) seine abschließend Vorrundenpartie gegen Schottland. Als Gruppensieger geht die Mannschaft voraussichtlich dem Topfavoriten Niederlande im Halbfinale am Donnerstag aus dem Weg. "Wir wollen sehen, dass wir gegen die Schotten im Rhythmus bleiben und uns gut auf das Halbfinale vorbereiten", sagte Behrmann.

Gegen Irland hatten am Samstag Anke Kühn (Braunschweig/10.), Natascha Keller (Berlin/19.) und Fanny Rinne (Mannheim/24.) schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Im zweiten Abschnitt schraubten erneut Rinne (38.) sowie Stöckel (47. und 60.) mit ebenfalls zwei Treffern und Julia Müller (Laren/70.) das Ergebnis in die Höhe.

Die deutschen Herren greifen erst am Sonntagnachmittag mit ihrem Auftaktmatch gegen Angstgegner Belgien in das Turnier ein.

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