Randale in China - Spieler war zu groß

SID
Kurioser Streit in der chinesischen Basketball-Liga: Dream League
© Getty

Weil der Basketballer Hu Guang 1,95m groß ist und in der chinesischen "Basketball Dream League" nur Spieler bis 1,88m zugelassen sind, ist ein heftiger Streit entfacht.

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Der bizarre Streit über die Größe eines Basketballspielers hat in China zu gewalttätigen Szenen geführt. Am Ende standen neben lautstarken Protesten und einem abgebrochenen Spiel in der chinesischen Provinz Guangdong fünf demolierte Autos zu Buche.

Auslöser für den Zwist war Basketballer Hu Guang, dreimal chinesischer "Slam-Dunk-Meister". Offiziell wird Hu in Spielerlisten mit 1,95m geführt, was den Klub Huizhou Qiaoxing aber nicht davon abhielt, ihn zu verpflichten. Das Problem: Der Verein spielt in der "Basketball Dream League", in der nur Spieler bis 1,88m zugelassen sind.

Gegner boykottiert Spiel

Deshalb weigerten sich die Spieler von Shenzhen Kuruite, gegen das Team um Hu Guang anzutreten, ohne dass der "Riese" noch einmal offiziell vermessen würde.

Die Offiziellen lehnten eine Messung jedoch ab, woraufhin der Gegner nicht mehr zu dem Spiel antrat. Einen Tag später musste Hu Guang dann doch zur Kontrolle antreten.

Erstes Resultat: 185,5cm. Zweites Resultat: 187cm. Die Ligavertreter gaben zwar zu, nur "unzureichende Messtechniken" zur Verfügung gehabt zu haben, erlaubten Hu Guang aber dennoch, im nächsten Spiel gegen Zheshang Bank am Dienstag anzutreten.

Aufgebrachte Fans von Shenzhen enterten daraufhin die Halle und sorgten mit Zwischenrufen ("unfair", "zu groß") für große Unruhe. Das im Fernsehen übertragene Duell wurde daraufhin zur Halbzeit abgebrochen. Das wiederum brachte andere Zuschauer derart auf die Palme, dass sie vor der Halle geparkte Autos mit Kennzeichen aus Shenzhen zertrümmerten.

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