Zwei Medaillen für den DLV, drittes Gold für Bolt

Von Tickerer: Florian Regelmann/Philipp Dornhegge
Betty Heidler verlor ihren Weltmeister-Titel an Anita Wlodarczyk, freute sich aber genauso über Silber
© Getty
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14.02 Uhr: Das soll's vom Marathon gewesen sein. Um 18 Uhr geht es mit der Abend-Session und sechs Entscheidungen weiter. Wir hoffen auf die Betty-und-Usain-Show! Bis dann.

14.01 Uhr: Der beste Deutsche ist im Ziel. Andre Pollmächer läuft 2:15:36 und landet auf dem 18. Rang. Fünftbester Europäer, sehr respektabel! Und schade, dass er mit erst 26 Jahren nach diesem Rennen seine Karriere schon beenden will. Martin Beckmann belegt Rang 34., Falk Cierpinski kommt als 50. an.

13.52 Uhr: Topfavorit Abel Kirui kommt in überragenden 2:06:54 (Championship Record) ins Ziel und gewinnt in beeindruckender Manier Gold! Silber geht an seinen kenianischen Landsmann Emmanuel Mutai (2:07:48), Bronze holt sich Tsegay Kebede (Äthiopien/2:08:35), der sich das Rennen gut eingeteilt und sich so auf den letzten Kilometern noch Bronze geschnappt hat.

13.40 Uhr: Kirui macht Ernst und zieht immer mehr weg! Mutai hat keine Chance. Das war die Entscheidung, die Medaillen sind 5km vor dem Ende vergeben.

13.30 Uhr: Tschüss, ciao, Äthiopier! Die beiden Kenianer haben Merga abgehängt, das musste ja kommen. Es geht zwischen Kirui und Mutai um Gold.

13.25 Uhr: Pollmächer und Beckmann liegen schon über sechs Minuten hinter der Spitze (ca. Rang 40), aber das kann für ihre Verhältnisse dennoch eine gute Zeit werden.

13.20 Uhr: Ui, es gibt die nächste Tempo-Verschärfung! Aber nicht der Äthiopier fällt raus, sondern ein Kenianer (Cheruiyot). Wird wohl nix mit dem Dreifachsieg für Kenia.

13.15 Uhr: Wir nähern uns der Entscheidung. 30km (1:29:48) sind absolviert, das Tempo ist etwas niedriger geworden, aber das wird dennoch eine Hammer-Zeit am Ende.

13.10 Uhr: Disi, was machst du?! Der Mann aus Ruanda hört plözlich auf zu laufen. Erst denkt man, er steigt aus, aber dann macht er doch wieder weiter. Jetzt ist aber endgültig Schluss, Disi hat sich wohl am Oberschenkel verletzt und ist raus. Schade. Vorne sind es nur noch vier Leute. Drei Kenianer gegen einen armen Äthiopier. Wie lange wird sich Merga gegen die kenianische Übermacht wehren können?

13 Uhr: Der nächste Äthiopier kann nicht mehr folgen, Kebede lässt abreißen. Damit nur noch fünf Mann vorne: Die drei Kenianer, noch ein Äthiopier (Merga) und eben immer noch Disi! Dieudonne Disi! Dessen Bestzeit steht übrigens bei 2:12:51, das ist kaum besser als deutsches Niveau - unfassbar, dass der Disi da mithält! 25km-Time: 1:14:38.

12.55 Uhr: Die Namen der sechs Leute, die die Medaillen wohl unter sich ausmachen werden: Mutai (KEN), Kirui (KEN), Cheruiyot (KEN), Kebede (ETH), Merga (ETH) und unser Freund Disi! Dos Santos (BRA) und Chimsa (ETH) haben den Anschluss etwas verloren.

12.50 Uhr: Fast vier Minuten hinter der Spitze kommt auch die Gruppe mit den Deutschen Pollmächer und Beckmann durchs Brandenburger Tor. Falk Cierpinski hat seit längerem schon Seitenstechen und ist aus dieser Gruppe zurückgefallen.

12.45 Uhr: Gibt's gar nicht, die letzten 5km waren schon wieder schneller. 20km-Zwischenzeit der achtköpfigen Spitzengruppe: 59 Minuten und 42 Sekunden. Großartige Stimmung an der Strecke!

12.40 Uhr: Die Selektion geht weiter. An der Spitze zu sehen: Drei Kenianer, drei Äthiopier, ein Brasilianer und ein Überraschungsmann aus Ruanda namens Disi. Wer kennt ihn nicht?

12.30 Uhr: Deutschen-Update: Pollmächer, Cierpinski und Beckmann befinden sich in einer Verfolgergruppe 2:30 Minuten hinter der Spitze (ca. Rang 60) und liegen gut in ihrem Plan. Vielleicht ist sogar eine persönliche Bestzeit drin, das wäre so um die 2:13 Stunden. Tobias Sauter liegt dagegen hoffnungslos zurück. Ganz vorne wird weiter übelst Tempo gemacht (44:57 nach 15km). Die letzten 5km waren nochmal schneller. Wahnsinn.

12.20 Uhr: Die Spitzengruppe wird immer kleiner. Vielleicht 15 Mann sind es jetzt noch, die ganz vorne zu finden sind. Vor allem die Äthiopier präsentieren sich stark, die Kenianer sind aber natürlich auch noch voll dabei.

12.15 Uhr: 10 Kilometer sind vorbei. Vorne sind praktisch nur Afrikaner zu sehen, quelle surprise. Zwischenzeit der Führenden: 30:08 Minuten. Das ist echt zackig, so ein schnelles Rennen hat man bei Meisterschaften nicht oft gesehen.

12.08 Uhr: Kurz ein Wort zur Strecke: Flacher geht es nicht. Es gibt keine großen Schwierigkeiten. Aktuell geht es übrigens am Bundesgesundheitsministerium vorbei, von Ulla Schmidt nichts zu sehen...

12.05 Uhr: Um es mal einzuordnen, wie unterlegen Europa im Marathon ist: Der beste Europäer im Jahr 2009 ist der Italiener Ruggero Pertile auf Rang 62.

12 Uhr: Kaum hat das Rennen begonnen, schon ist das Tempo für viele zu schnell. Muss frustrierend sein, wenn man sofort abgehängt wird. Aber gerade für die deutschen Starter gilt es, das eigene Tempo zu laufen und sich von der Spitze nicht verrückt machen zu lassen. Die ist einfach viel zu weit weg. Die Spitzengruppe umfasst momentan rund 50 Läufer.

11.45 Uhr: Start erfolgt! Die Marathon-Läufer sind unterwegs. Topfavorit ist, welch Wunder, ein Kenianer. Abel Kirui ist in diesem Jahr schon 2:05:04 Stunden gelaufen, das ist natürlich verdammt schnell. Im Normalfall sollte Kirui auf den 42,195 Kilometern nicht zu schlagen sein.

11.20 Uhr: Noch ein kurzer Blick zurück auf gestern. Zum blamablen Auftritt der 4x100-Meter-Staffel der deutschen Männer sagen wir einfach nichts mehr, ist besser so. Aber jetzt kommt's: Nicht nur das deutsche Team ist raus, auch die USA sind raus!!! Nach einem Protest der Briten wurden sie gestern am späten Abend wegen Überlaufens der Wechselmarke disqualifiziert. Damit kommt es also nicht zum Duell mit Usain Bolt und Jamaika.

11.15 Uhr: Hallo und herzlich willkommen zum achten Tag der WM in Berlin. Der erste Teil des Tages gehört heute ganz den Marathon-Läufern. Mit Martin Beckmann, Tobias Sauter, Andre Pollmächer und Falk Cierpinski sind vier Deutsche am Start, eine Medaille wäre aber ein Wunder. Um 11.45 Uhr geht es los.