Deutschland-Achter zieht ins Finale ein

SID
Starker Auftritt beim Weltcup-Finale in Luzern: Der Deutschland-Achter
© Getty

Der Deutschland-Achter hat beim Weltcup den Einzug ins Finale perfekt gemacht. Die neuformierte DRV-Auswahl gewann im Vorlauf gegen die Niederlande und Großbritannien.

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Der Deutschland-Achter hat sich nach dem Schiffbruch von Peking mit einer eindrucksvollen Vorstellung auf der internationalen Bühne zurückgemeldet.

Das neuformierte Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zog mit einem überraschend souveränen Vorlaufsieg beim Weltcup-Finale in Luzern in den Endlauf ein. "Jetzt wollen wir auch das Finale am Sonntag gewinnen", sagte Achter-Trainer Ralf Holtmeyer.

"Mannschaft passt einfach gut zusammen"

Der DRV löste in den Vorläufen auf dem Rotsee bereits sechs Endlauftickets, die starke Vorstellung des deutschen Großbootes bei seiner Weltcup-Premiere in diesem Jahr machte dabei am meisten Eindruck.

"Die Mannschaft passt einfach gut zusammen. Das Rennen war sehr gut, aber noch nicht perfekt", sagte Schlagmann Sebastian Schmidt (Mainz) nach dem deutlichen Erfolg vor dem Olympia-Vierten Niederlande und dem Peking-Zweiten Großbritannien. Der Deutschland-Achter hatte in Peking mit dem letzten Platz ein Debakel erlebt und war danach auf fünf Positionen verändert worden.

In der Schweiz übernahm die deutsche Crew sofort das Kommando, fuhr aggressiv und hatte sich bereits nach der Hälfte der 2000-m-Strecke einen entscheidenden Vorteil erarbeitet. Im Finale dürfte der bärenstarke Weltmeister und Olympiasieger Kanada der größte deutsche Gegner sein.

Auch Hacker und Co. für Endlauf qualifiziert

Bei der Generalprobe für die Weltmeisterschaften in Posen (22. bis 30. August) überzeugte aber nicht nur das DRV-Flaggschiff. Der ehemalige Einer-Weltmeister Marcel Hacker (Frankfurt/Main) zog mit dem Doppelvierer locker in den Endlauf ein. Nach dem schwachen fünften Platz beim Heim-Weltcup in München vor drei Wochen wurde das Boot noch einmal verändert.

Hacker gab die Position des Schlagmanns an Tim Bartels aus Magdeburg ab. Auch die Olympia-Zweiten Annekatrin Thiele/Christiane Huth (Leipzig/Potsdam) waren im Vorlauf des Doppelzweiers der Konkurrenz deutlich überlegen.

"Der Achter hat seine Aufgabe gut gelöst, aber auch die anderen Boote haben größtenteils die Leistung gebracht, die man sich erhofft hatte", sagte DRV-Cheftrainer Hartmut Buschbacher, der am Samstag in den Halbfinals und Hoffnungsläufen auf weitere Endlauf-Teilnahmen in den 14 olympischen Klassen hofft.

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