Timo Boll ist im Duell mit Chinas Tischtennis-Königen mal wieder als Verlierer vom Tisch gegangen. Der 27-Jährige verlor im Halbfinale der mit 300.000 Dollar dotierten Kuwait Open 2:4 gegen den Weltranglisten-Ersten Wang Hao.
Boll lieferte dem Chinesen ein Match auf Augenhöhe, gewann aber lediglich die Sätze zwei und drei. Das Finale bestreiten Wang Hao und sein Landsmann Ma Long.
Unkonzentriertheiten im fünften Satz
Knackpunkt waren einige unkonzentrierte Minuten Bolls im fünften Satz beim Stand von 8:5 für den Dreifach-Europameister.
"Da habe ich einige leichte Fehler gemacht. Einmal hatte ich ihn in der Defensive, aber die Chance habe ich vergeben", sagte Boll. Es seien kleine Phasen gewesen, in denen er Fehler gemacht habe.
"Daran muss ich weiter arbeiten. Ich hätte zwei Sätze mehr gewinnen können."
Bundestrainer Prause zufrieden
Bundestrainer Richard Prause war trotz des Scheiterns sehr zufrieden mit seinem Schützling. "Timo hat ein sehr gutes Turnier gespielt. Wir wollten, dass er gegen die besten Chinesen spielt", sagte Prause.
Den einen, Chen Qi, habe er dabei geschlagen. Gegen den anderen, Wang Hao, habe er ein Match auf Augenhöhe mit realistischer Siegchance bestritten. Das sei eine wichtige Rückmeldung gewesen, auf die man nun aufbauen könne.
Das Turnier in Kuwait-Stadt sowie die in der kommenden Woche folgende Veranstaltung in Doha gelten als wichtige Prüfsteine auf dem Weg zur WM Ende April in Yokohama.