Starker Auftakt für deutsche Tennisprofis

SID
Tennis, ATP, Halle, Andreas Beck, Mischa Zverev, Thomas Haas, Roger Federer, Nicolas Kiefer, Rafael Nadal
© DPA

Halle/Westfalen - Die deutschen Tennisprofis stellen beim Turnier im ostwestfälischen Halle das stärkste Kontingent und zeigen auf dem Rasen Stärke. Als Erste aus dem elfköpfigen Aufgebot trumpften der deutsche Meister Andreas Beck und Mischa Zverev.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Beide hatten es mit starken Gegnern zu tun. Der Stuttgarter Beck feierte im ersten Vergleich mit dem Franzosen Marc Gicquel ein 6:7 (4:7), 7:6 (7:4), 6:3 und wehrte dabei sogar einen Matchball gegen den Viertelfinalisten des Vorjahrs ab.

Auch dem Hamburger Zverev gelang gegen den in der Weltrangliste 72 Plätze besser eingestuften Finnen Jarkko Nieminen ein starker Auftritt und ein 2:6, 6:4, 6:2-Erfolg. In der zweiten Runde treten die beiden deutschen Youngster gegeneinander an.

Haas visiert Top 10 an

Die Aushängeschilder machten in der drückenden Schwüle in Ostwestfalen am Montag noch Pause. Der nach acht Wochen um sein Comeback kämpfende Thomas Haas sowie Nicolas Kiefer greifen erst am 10. Juni in das Geschehen ein.

"Es ist bisher noch keinem Spieler gelungen, nach längerer Verletzungspause in die Top 10 zurückzukehren. Ich will es schaffen", sagte der 30-jährige Haas, der gegen seinen Freund Radek Stepanek in das mit 713.000 Euro dotierte Turnier startet.

Kiefer bekommt es mit dem Niederländer Robin Haase zu tun, der im ersten Vergleich eine lösbare Aufgabe für den Halle- Sieger von 1999 aus Hannover sein sollte.

Berrer wittert seine Chance

Der viermalige Sieger Roger Federer ließ derweil mitteilen, dass er am Dienstag nach Halle kommen werde. Ungeachtet der Dreisatz-Pleite in Roland Garros gegen den Spanier Rafael Nadal wird sich der Schweizer in Ostwestfalen auf Wimbledon vorbereiten.

Erster Gegner wird der Stuttgarter Michael Berrer sein, der mutig seine Chance nutzen will. "Jetzt ist ein guter Moment, um ihn zu schlagen", sagte der bullige Schwabe, der dem Weltranglisten-Ersten zuletzt in Basel immerhin einen Satz abgenommen hatte.

Haas: "Es wird schwer"

"Nach drei Monaten verletzungsbedingter Pause fehlt mir die Matchpraxis. Ich hoffe, mich hier optimal auf Wimbledon vorbereiten zu können", sagte Haas. Die schon dreimal operierte rechte Schulter, die ihn zuletzt am 21. April in Monte Carlo zur Aufgabe gezwungen hatte, sei wieder in Ordnung.

Gegen den Weltranglisten-16. Stepanek, den er aus dem Camp von Nick Bollettieri kennt und der in Florida sein Nachbar ist, betrachte er sich als Außenseiter. "Radek hat sich gut entwickelt", meinte Haas und ergänzte: "Es wird ein schweres Spiel für mich, aber ich habe nichts zu verlieren."