Warum Tiger Woods doch gewinnt!

Von Florian Regelmann
Masters, Tiger Woods
© Getty

München - Auf den ersten Blick ist die Ausgangslage von Tiger Woods vor der Finalrunde beim Masters in Augusta nicht wirklich gut. Sogar schlecht.

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Nach zwei Tagen hatte der Weltranglisten-Erste sieben Schläge Rückstand auf die Spitze, nun liegt Woods nach einer makellosen 68er-Runde bei einem Gesamtscore von fünf unter Par immer noch stolze sechs Schläge hinter Trevor Immelman.

Die Finalrunde ab 20.30 Uhr im Internet TV 

Der Südafrikaner brachte eine 69 ins Clubhaus und verbesserte sich damit auf elf unter Par. Sein härtester Verfolger ist Brandt Snedeker (USA), der eine 70 notierte und bei neun unter Par liegt.

Mickelson fällt zurück  

Den dritten Rang belegt Linkshänder Steve Flesch (USA/69/insgesamt -8). Die größte europäische Hoffnung ist der Engländer Paul Casey (69/insgesamt -7) auf Rang vier.

Die Highlights von Runde 3 bei SPOX.TV! 

Aussichtslos zurückgefallen ist nach einer enttäuschenden 75er-Runde Phil Mickelson. Der zweimalige Masters-Champion teilt sich bei zwei unter Par unter anderem gemeinsam mit Titelverteidiger Zach Johnson, British-Open-Champion Padraig Harrington und Retief Goosen Rang sieben.

Der Stand nach Tag 3 

Die beiden deutschen Teilnehmer, Martin Kaymer (76+72, T46.) und Bernhard Langer (74+77, T71.), waren am Cut gescheitert. 

Woods zurück im Turnier   

"Wenn ich ein paar mehr Putts gelocht hätte, wäre ich ganz nah dran. Aber hey, ich bin auch so wieder voll zurück im Turnier", meinte Woods nach seiner dritten Runde angriffslustig.

Die besten Bilder vom Masters! 

Noch nie konnte der Tiger ein Major gewinnen, wenn er nach drei Runden nicht in Führung gelegen war.

Warum er aber dennoch gute Chancen hat, den ersten Schritt zum Grand Slam zu machen, erklärt SPOX.com in fünf Punkten.

Punkt 1: Viel wichtiger als der Rückstand ist die Zahl der Spieler, die Woods überholen müsste. Es sind nur vier. Flesch und Casey spielen in der Gruppe hinter Woods und werden es genau mitbekommen und es vor allem hören, wenn Tiger immer näher rückt. Flesch und Casey sollten kein Problem sein für Woods. Macht nur noch zwei Spieler, die Woods schlagen könnten.
Punkt 2: Immelman und Snedeker erleben in der Finalrunde zum ersten Mal richtigen Major-Druck. Immelman ist keiner, bei dem zu erwarten ist, dass er völlig einbricht. Zumal er den Vorteil hat, nicht mit Woods in einer Gruppe spielen zu müssen. Aber auf der anderen Seite ist der Südafrikaner jetzt zwei Mal mit der Führung in Augusta ins Bett gegangen. Die Zeit, bis er am Sonntag endlich abschlagen darf, wird unendlich lange werden. Reine Kopfsache...

Punkt 3: Außerdem hat es noch nie einer geschafft, in Augusta vier Runde in den 60ern zu spielen. 68-68-69, wow! So könnte man Immelmans Woche bislang zusammenfassen. Noch mal eine 6 an erster Stelle ist aber kaum zu erwarten, eher eine 74 oder 75, das könnte Woods schon reichen.

Punkt 4: Das Wetter. Die Kalt-Front, die für Samstag schon vorhergesagt war, soll nun am Sonntag eintreffen. Selbst wenn es nur ein bisschen windet, ist der Platz in Augusta schwer zu spielen. Nun soll es in der Finalrunde aber richtig blasen. Es wird nur einen freuen: Tiger Woods.

Punkt 5: Es ist Tiger Woods.

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