DTM-Magnet Schumacher will nächsten Schritt

SID
Ralf Schumacher, Cora Schumacher
© Getty

Hockenheim - Den sportlichen Hauptdarstellern dürfte Ralf Schumacher auch im zweiten DTM-Lauf hinterherfahren, doch der neue Publikumsmagnet will sich so schnell wie möglich auch auf der Strecke besser in Szene setzen.

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"Es ist gut, dass es jetzt nur eine kurze Pause bis zum zweiten Rennen ist", sagte der 32 Jahre alte Mercedes-Fahrer nach seinem 14. Platz zum Auftakt des Deutschen Tourenwagen Masters auf dem Hockenheimring.

"Ich suche mich immer noch ein bisschen selber in dem Auto und das kann eben nur Stück für Stück kommen", so Schumacher.

Audi gut gerüstet

Der frühere Formel-1-Pilot brennt darauf, schon bis zum kommenden Wochenende den Rückstand auf die Tourenwagen-Spezialisten weiter zu verkürzen.

"Ich werde versuchen, im Qualifying in Oschersleben die eine oder andere Position zu gewinnen. Das hat dieses Mal um ein paar Hundertstel leider nicht geklappt, darum wäre es schön, wenn es dort geht", meinte Schumacher.

Von der ersten Runde an gut gerüstet präsentierte sich Rivale Audi. Angeführt vom Schweden Mattias Ekström dominierte die Marke aus Ingolstadt die "Stern-Flotte" von Mercedes und feierte den ersten Dreifacherfolg seit dem 22. Juli 2007 in Zandvoort/Niederlande.

Dreifach Triumph 

Für Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich ist der elfte DTM-Erfolg von Ekström, der durch die Ränge zwei und drei von Timo Scheider (Altach) und Tom Kristensen (Dänemark) zu einer wahren Triumph-Fahrt wurde, aber keine Garantie für weitere Siege in den ausstehenden zehn Rennen: "Jetzt haben wir eine gute Basis, an der wir selbstverständlich weiterarbeiten müssen, um eine konstant gute Leistung aufrechtzuerhalten."

Der neue DTM-Star Schumacher will sich in der knappen Zeit bis zum zweiten Lauf weiter mit dem neuen Umfeld und seinem Vorjahres-Mercedes vertraut machen.

"Ich muss mich einfach einleben und gemeinsam mit dem Team noch ein bisschen mehr aus dem ganzen Paket herausholen", sagte Schumacher.

Rummel um Schumachers 

Verbesserungsbedarf sieht der Kerpener vor allem bei dem für ihn ungewohnten manuellen Start. "Die Reaktion war noch nicht ganz so gut. Aber ich habe gerade mal zehn Starts im Vorfeld gemacht und muss noch ein bisschen üben."

Am Rande der Strecke rechnet Schumacher nach dem riesigen Auftakt-Wirbel um ihn und seine ebenfalls angereiste Gattin Cora künftig mit weniger Trubel.

"Ich glaube, dass es in Oschersleben ein bisschen ruhiger wird", meinte Schumacher, der in Hockenheim neben einem wahren Interview-Marathon auch alle Wünsche der Anhänger vom Familienfoto über zahllose Autogramme geduldig erfüllte.

Nachdem er in Hockenheim noch für die Gewinnspielaktion eines Radiosenders sogar mit seiner Boxencrew das Auto eines Hörers putzte, wird der DTM- Lehrling für Oschersleben wohl lieber selbst noch ein paar Boxenstopps üben.