Wahrscheinlich keine OP bei Gerdemann

SID

Münster - Der beim italienischen Etappenrennen Tirreno-Adriatico schwer gestürzte Linus Gerdemann kommt trotz seiner Beinbrüche vielleicht um eine Operation herum.

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Der 25-jährige vom T-Mobile-Nachfolger High Road, den jetzt auch noch eine Magen- und Darm-Infektion mit Fieber erwischt hat, kuriert sich zur Zeit bei seinen Eltern in Münster aus.

"Mein Bein ist komplett eingegipst und an diesem Zustand wird sich auch eine ganze Zeit nichts ändern. Eventuell bleibt mir eine Operation erspart, weil die Brüche unterhalb und oberhalb des linken Knies relativ geradlinig sind, so dass sie vielleicht so zusammenwachsen können.

Leider ist bei dem Sturz auch mein Kreuzband noch angerissen."

Gerdemann will bis Juli wieder fit sein

Er wolle "alles versuchen", bis zum Start der Tour de France am 5. Juli in Brest vielleicht halbwegs fit zu werden.

"Aber auf jeden Fall will ich bei Olympia wieder im Vollbesitz meiner Kräfte sein und in Peking angreifen", sagte Gerdemann, der im Vorjahr eine Tour-Etappe gewann, einen Tag im Gelben Trikot fuhr und zusammen mit Markus Fothen vom Team Gerolsteiner zu den hoffnungsvollsten deutschen Etappenfahrern zählt.