"Es war Werksmaterial in Aussicht gestellt worden. Wir haben lange verhandelt. Jetzt muss man einen Schlussstrich ziehen. Es ist schwer, sich mit einem Production-Racer noch mal durchzuschlagen", begründete der Sachse sein Entscheidung.
Seine Zukunft sieht Dirk Heidolf als Teamchef in der Motorrad-Szene. In den nächsten Monaten will er das Racing Team Germany aufbauen, das 2008 in der 250-ccm-Klasse in der Europameisterschaft fahren soll. "Wir planen aber auch fünf Wildcard-Einsätze in der WM", sagte Heidolf, der auf einer Aprilia die abgelaufene WM-Saison als 20. beendet hatte.
Sechs WM-Jahre
Einzelheiten sollen Ende Januar bekanntgegeben werden. Als Fahrer für Heidolfs Team ist unter anderem der 17-jährige Chemnitzer Toni Wirsing im Gespräch, der bereits Grand-Prix-Erfahrung hat.
Sechs Jahre lang war Dirk Heidolf in der Motorrad-WM unterwegs. In 92 Grand-Prix schaffte er jedoch nur zwei Platzierungen in den Top-Ten. Bei seinem alten Team Kiefer hatte der Hohenstein-Ernstthaler keinen neuen Vertrag bekommen. Bei der Pressekonferenz im Beisein von Fans und Sponsoren beklagte Heidolf die mangelnde Rückendeckung seitens des Kiefer-Teams. "Wir haben uns jedoch nicht im Streit getrennt", machte der Sachse klar.
Gespräche mit Rennställen für ein Engagement in der Superbike- oder Supersport-Klasse, unter anderem im niederländischen Hoegee Suzuki-Team, führten zu keinem Ergebnis. "Unsere Vorstellungen lagen einfach zu weit auseinander", sagte Heidolf.