Nächster Profi bestätigt Wett-Gerüchte

Von SPOX
flavio saretta
© Getty

München - Der Tennis-Wettskandal zieht immer weitere Kreise. Nachdem der Österreicher Werner Eschauer als erster Profi bestätigt hatte, dass ihm Geld für eine Niederlage angeboten worden sei, packte jetzt ein weiterer Spieler aus.

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Der Brasilianer Flavio Saretta sagte gegenüber der brasilianischen Zeitschrift "Isto é": "Bei den French Open 2006 hat mir ein englischsprachiger Mann 100.000 Dollar angeboten, wenn ich die Zweitrundenpartie gegen den Italiener Potito Starace verloren hätte."

Die aktuelle Nummer 151 der Weltrangliste lehnte ab und entschied die besagte Partie in fünf Sätzen für sich. Starace gab nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" keinen Kommentar zu Sarettas Aussagen ab.

Dawidenko im Auge des Orkans

Der Skandal war im August durch den "Fall Nikolai Dawidenko" ausgelöst worden. Dem Russen wird vorgeworfen, beim Turnier im polnischen Sopot absichtlich gegen den Argentinier Martin Arguello verloren zu haben.

Dawidenko hatte im dritten Satz verletzungsbedingt aufgegeben. Nachdem er den ersten Satz gewonnen hatte, gingen beim englischen Wettanbieter Betfair Wetten in Höhe von rund sieben Millionen Dollar auf eine Niederlage von Dawidenko ein. Betfair meldete den Vorfall der ATP und diese leitete ein Verfahren ein.

Vergangene Woche hatte der Russe nach den gegen ihn erhobenen Vorwürfen des Wettbetruges erneut für Aufsehen gesorgt. Die Nummer vier der Weltrangliste musste wegen mangelnden Einsatzes bei seinem Achtelfinal-Aus in St. Petersburg 2000 Dollar zahlen.