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NBA Play-In: Jimmy Butler hievt Miami Heat gegen Chicago Bulls in die Playoffs - Timberwolves ohne Mühe bei Rückkehr von Rudy Gobert

Von Robert Arndt
Die Miami Heat stehen dank Jimmy Butler in den Playoffs.
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Die Miami Heat stehen dank Jimmy Butler in den Playoffs. Gegen die Chicago Bulls gelingt ein hart umkämpfter Sieg dank einer starken Schlussphase. Die Minnesota Timberwolves buchten als letztes Team ihr Playoff-Ticket.

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Gegen OKC kehrte Rudy Gobert nach seiner Suspendierung zurück und konnte sofort überzeugen.

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Miami Heat (E7) - Chicago Bulls (E10) 102:91 (BOXSCORE)

  • Mit Hängen und Würgen haben sich die Heat dann doch noch für die Playoffs qualifiziert, aber auch gegen Chicago war es Schwerstarbeit für Miami. Knapp vier Minuten vor dem Ende hatte Coby White die Bulls von Downtown mit 90:87 in Führung gebracht, es sollte das letzte Field Goal der Gäste gewesen sein. Mit einem 15:1-Schlussspurt erspielten sich die Heat doch noch ein Date mit den Milwaukee Bucks.
  • Und am Ende war es vor allem Jimmy Butler, der vorne wie hinten zu finden war und das Spiel komplett übernahm. 13 seiner 31 Zähler markierte der Forward im vierten Viertel, dazu erhielt Butler Unterstützung von Max Strus (31, 8/16), der sechs seiner sieben Dreier (Rest der Heat: 3/18 3P) in der ersten Halbzeit netzte, dann aber die Partie mit einem Dreier sowie drei Freiwürfen nach Foul von Alex Caruso beim Distanzwurf endgültig entschied. Freigespielt wurde der Shooter dabei (natürlich) jeweils von Butler.
  • Butler war es dann auch, der DeRozan auf der Gegenseite stoppen konnte. DeRozan war mit 26 Punkten (9/19) und 9 Assists bester Mann der Gäste, während Zach LaVine (15, 6/21) nur wenig gelingen wollte. Die Bulls lagen die ersten drei Viertel fast die komplette Zeit hinten, bevor Andre Drummond (6, 8 Rebounds) dem Team etwas Leben einhauchte. Die Bank war dennoch ein Problem für die Bulls, bevor White (14, 4/6 3P) im vierten Viertel etwas aufdrehte.
  • Da aber DeRozan und LaVine kaum noch zum Zug kamen und auch Bam Adebayo (8, 1/9, 17 Rebounds) trotz einer schwachen Performance im Angriff defensiv alles aufräumte, hielten die Heat Chicago bei unter 44 Prozent aus dem Feld.
  • Die Saison der Bulls ist damit vorbei, während Miami nun auf den Top-Seed der Eastern Conference, die Milwaukee Bucks trifft. Spiel eins findet bereits am Sonntagabend um 23.30 Uhr deutscher Zeit in Milwaukee statt.

NBA: Die Stats-Leader bei Heat vs. Bulls

KategorieHeatBulls
PunkteButler, Strus (31)DeMar DeRozan (26)
ReboundsBam Adebayo (17)Nikola Vucevic (9)
AssistsTyler Herro (7)DeMar DeRozan (9)
StealsJimmy Butler (2)6 Spieler (je 1)
BlocksAdebayo, Herro (je 1)Caruso, White (je 1)

Minnesota Timberwolves (W8) - Oklahoma City Thunder (W10) 120:95 (BOXSCORE)

  • Rudy Gobert kehrte nach seiner Sperre wieder zurück ins Wolves-Lineup und hatte seinen Anteil daran, dass OKC zahlreiche Würfe in der Zone vergab und so letztlich ohne Chance in Minnesota war. Die Thunder hatten zudem keine Antwort auf Karl-Anthony Towns, der offensiv schalten und walten konnte, wie er wollte. Am Ende wurden 28 Punkte (11/16) und 10 Rebounds für KAT notiert.
  • Towns war es auch, der bei den beiden wichtigen Runs der Wolves das Heft an sich riss. Zu Beginn des zweiten Viertels legten die Wolves einen 15:3-Lauf hin, als Thunder-Star Shai Gilgeous-Alexander eine Pause bekam. Mitte des dritten Viertels war SGA zwar auf dem Feld, aber auch er konnte nicht verhindern, dass Towns zwei And-1s in Folge zog, sodass der Vorsprung auf +17 anwuchs.
  • Es war ohnehin nicht der Abend von SGA (insbesondere Halbzeit eins), der teilweise von seinem Cousin Nickeil Alexander-Walker verteidigt wurde. Der All-Star ließ ungewohnt viel in Ringnähe liegen und spielte den Großteil der zweiten Halbzeit mit einem geschwollenen Auge, nachdem er einen (unabsichtlichen) Ellenbogenschlag von Gobert kassiert hatte. Dennoch attackierte SGA weiter unermüdlich und wurde mit zahlreichen Freiwürfen belohnt. Er war nicht der Grund, warum OKC weitestgehend chancenlos war. 22 Punkte (5/19 FG, 12/12 FT) waren es am Ende für SGA.
  • OKC traf als Team gerade einmal 36 Prozent aus dem Feld, auch die Quote in der Zone war unterirdisch (15/39). Großen Anteil daran hatte Gobert (21, 10 Rebounds), dessen Einfluss in der Defense enorm war. Und einen Behind-the-Back-Move gegen SGA hatte er ebenfalls in petto. Auch Anthony Edwards (19, 8/19, 10 Rebounds) zeigte sich nach seinem schwachen Auftritt in L.A. deutlich verbessert.
  • Für die Thunder scorten außer SGA lediglich Jalen Williams und Lu Dort zweistellig (je 17), Josh Giddey (6, 2/13) erwischte einen gebrauchten Abend. Die Saison der Thunder ist damit vorbei, während Minnesota nun auf die Denver Nuggets trifft. Spiel 1 steigt in der Nacht auf Montag in der Mile High City.
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© getty

NBA: Die Stats-Leader bei Wolves vs. Thunder

KategorieTimberwolvesThunder
PunkteKarl-Anthony Towns (28)Shai Gilgeous-Alexander (22)
ReboundsKarl-Anthony Towns (11)Lu Dort (8)
AssistsEdwards, Alexander-Walker (je 6)Jalen Williams (5)
StealsConley, Alexander-Walker (je 3)Jalen Williams (3)
BlocksKarl-Anthony Towns (3)Shai Gilgeous-Alexander (3)
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