BVB, Noten und Einzelkritiken in der Bundesliga bei RB Leipzig: Julian Brandt allein ist zu wenig

Von Justin Kraft
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Borussia Dortmund gerät in der Bundesliga bei RB Leipzig unter die Räder. Mit 1:4 verliert der BVB das Duell hinter der Spitze. Der Fast-Totalausfall macht sich dabei vor allem im Mittelfeld bemerkbar. Die Noten und Einzelkritiken der Schwarz-Gelben.

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Borussia Dortmund, BVB, Bundesliga, 31. Spieltag, RB Leipzig, Einzelkritik, Noten
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BVB bei RB Leipzig, Noten: Gregor Kobel

Startete etwas holprig in die Partie, beim ersten Gegentor machtlos. Wurde dann lange nicht gefordert. Parierte gegen Schlager stark, war beim Nachschuss von Sesko aber chancenlos (45.+2). Selbes gilt für die restlichen Gegentreffer. Ein insgesamt gebrauchter Tag für Kobel, ohne dass er sich einen Vorwurf machen könnte. Note: 3,5.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Marius Wolf

Leitete in der Anfangsphase beinahe die Leipziger Führung ein. Sah allgemein mehrfach nicht gut aus, wenn Leipzig über seine Seite angriff. Stellungsfehler und große Probleme bei Tiefenläufen des Gegners prägten sein Spiel. Note: 4,5.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Mats Hummels

Der stabilste Dortmunder Innenverteidiger. Gewann einige wichtige Zweikämpfe, hatte aber auch die eine oder andere Aktie bei den Gegentoren. Im Aufbauspiel der einzige Spieler, der konstant Ideen einbrachte und diese auch gut umsetze. Seine Verletzung destabilisierte die BVB-Abwehr nochmal mehr. Note: 3.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Nico Schlotterbeck

Schwankender Auftritt: Klärte einige Situationen gut, wackelte aber auch mal gehörig wie beim verlorenen Zweikampf gegen Xavi (36.), der zum 1:2 hätte führen können. Auch bei den Gegentoren tendenziell zu weit weg von seinen Gegenspielern oder mit der falschen Entscheidung. Beim 1:3 war er sicher das Ende der Fehlerkette und nicht hauptverantwortlich, doch statt sich fallen zu lassen, rückte er heraus und eröffnete Leipzig so noch mehr Möglichkeiten. Note: 4.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Julian Ryerson

Ähnliches Bild wie bei Wolf. Offensiv zu wenig, defensiv zu wackelig. Gerade weil der BVB viel über die Flügel angriff, kamen von ihm deutlich zu wenige Impulse. Auch seine Flanken waren meist nicht gut. Musste aus taktischen Gründen dann vom Platz. Note: 4,5.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Salih Özcan

Das Spiel lief so sehr vorbei, wie es an einem zentralen Mittelfeldspieler nur vorbeilaufen kann. Besonders tragisch, weil Dortmund im Zentrum massiv unter Druck gesetzt wurde und hier einen Spieler benötigt hätte, der Lösungen präsentiert. Özcan versteckte sich meistens und brachte auch defensiv keine Stabilität. Note: 5.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Felix Nmecha

Auch bei ihm war lange unklar, ob er überhaupt auf dem Platz stand. Schlechtes Freilaufverhalten, viele Querpässe, wenig Dribblings und Offensivdrang – Nmecha ließ alles vermissen, was man in Dortmund von ihm erwartet. Note: 5.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Julian Brandt

Dementsprechend blieb fast alles im Zentrum an Julian Brandt hängen. Der kämpfte und versuchte zumindest, dem Spiel Impulse zu geben. Brandt leitete immerhin ein paar Angriffe mit ein, bereitete sogar eine Großchance vor und strahlte Sicherheit aus. Mehr war ihm in dieser Mittelfeldkonstellation einfach nicht möglich. Note: 3.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Karim Adeyemi

Seine 16 Ballkontakte brachten dem BVB in der ersten Halbzeit nahezu nichts ein. Verstolperte einen guten Angriff in der Anfangsphase und fiel dann komplett ab. Zur Halbzeit war dann Schluss. Note: 4,5.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Jadon Sancho

Erzielte ein Traumtor zur Führung. Danach blieb auch er aber blass. Der Treffer war sein einziger Torschuss in der Partie. Sanchos Weg zu alter Stärke ist nach wie vor weit. Note: 3.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Niclas Füllkrug

War früh gut ins Spiel integriert, scheiterte per Kopf nur knapp an Gulasci (10.), legte die Brandt-Chance in der 18. Minute auf. Anschließend fiel auch er ab. Die Flanken fanden immer seltener seinen Kopf, als Wandspieler wurde er kaum noch angespielt. Defensiv gewann Füllkrug zudem keinen einzigen Zweikampf. Note: 4.

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BVB bei RB Leipzig, Noten: Einwechselspieler

Marco Reus (ab der 46. für Adeyemi): Etwas aktiver als sein Vorgänger, kam sogar zu einer guten Kopfballchance. Aber auch Reus gelang es nicht, den insgesamt trägen BVB zu beleben. Note: 4.

Niklas Süle (ab der 52. Minute für Hummels): Wenn der ehemalige FCB-Verteidiger mal im Bild war, dann lief er meist hinterher. Das lag sicher auch an seinen Teamkollegen, doch die gut 40 Minuten auf dem Platz zeigten, warum er derzeit überhaupt keine Chance auf einen Startelfplatz hat: Wenig Spritzigkeit, wenig Biss im Zweikampf und kaum Ideen mit dem Ball. Note: 4,5.

Jamie Bynoe-Gittens (ab der 63. Minute für Özcan): Wenn nicht mal er es schafft, etwas Tempo und Dynamik in die Offensive zu bringen, dann sollten beim BVB alle Alarmglocken schrillen. Seine Dribblings liefen meist ins Leere. Note: 4.

Youssoufa Moukoko (ab der 71. Minute für Ryerson): Keine Bewertung.

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