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NBA: Los Angeles Lakers mit Big Point im Kampf um die Playoffs - Talfahrt der Denver Nuggets setzt sich fort

Von Robert Arndt
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Die Los Angeles Lakers haben bei den New Orleans Pelicans einen Big Point geholt und damit einen direkten Konkurrenten hinter sich gelassen. Die Denver Nuggets setzen ihre Talfahrt in Toronto dagegen weiter fort.

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Der Spitzenreiter der Eastern Conference, Milwaukee, zieht dagegen weiter einsam seine Kreise und gewinnt dank einer überzeugenden Crunchtime in Phoenix.

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Charlotte Hornets (22-49) - Cleveland Cavaliers (44-27) 104:120 (BOXSCORE)

  • Zum zweiten Mal in drei Tagen haben die Cavs in Charlotte souverän ihre Hausaufgaben erledigt - und das, obwohl Donovan Mitchell mit Schmerzen am Finger aussetzte und auch Jarrett Allen mit einer Augenverletzung weiter fehlte. Dafür lief Evan Mobley erneut als Center auf und schwang sich mit 26 Punkten (10/15) zum Topscorer der Gäste auf.
  • Charlotte machte es den Cavs aber auch leicht. Aus 22 Ballverlusten generierten die Cavs 35 Zähler (CHA: 9 aus 6), zeitweise betrug die Differenz 31:0. So führten die Gäste bereits im dritten Viertel mit über 20 Punkten und liefen in der Queen City nie Gefahr zu verlieren. Caris LeVert (22, 8/13, 4 Steals) und Darius Garland (19, 7 Assists) gefielen im Backcourt, dazu steuerte Cedi Osman (24) sechs Dreier von der Bank bei.
  • Für Charlotte waren Terry Rozier (22, 9 Assists) und Kelly Oubre Jr. (28, 11/17) die besten Scorer, allerdings reichten auch fast 57 Prozent aus dem Feld aufgrund der Turnover-Problematik nicht. Nur sechs verwandelte Dreier (23 Versuche) waren ebenfalls ein Problem.
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Washington Wizards (32-37) - Detroit Pistons (16-54) 117:97 (BOXSCORE)

  • Die Wizards hatten zuletzt fünf aus sechs Spielen verloren, der einzige Sieg gelang in Detroit und nun kam ein weiterer Erfolg gegen das Schlusslicht aus dem Osten hinzu. Bradley Beal hatte an diesem Abend richtig Spaß und beendete die Partie mit effizienten 36 Punkten (13/15 FG) und einem Plus-Minus-Wert von +38. Beal vergab dabei nur zwei seiner neun Jumper.
  • So wurde Kyle Kuzma überhaupt nicht vermisst, Kristaps Porzingis steuerte noch 18 Zähler, 7 Rebounds und 4 Blocks bei. Detroit hatte derweil nur neun Spieler zur Verfügung, auch Jaden Ivey (COVID) fehlte diesmal. So war Killan Hayes mit 20 Punkten (10/21, 7 Assists) bereits der beste Scorer, James Wiseman (12, 10 Rebounds) legte in 31 Minuten ein Double-Double auf.
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Toronto Raptors (33-36) - Denver Nuggets (46-23) 125:110 (BOXSCORE)

  • Bei den Nuggets ist weiter der Wurm drin. In Toronto setzte es bereits die vierte Pleite am Stück und diese zeichnete sich bereits in den ersten zwölf Minuten ab. 49 Punkte genehmigte der Spitzenreiter der Western Conference im ersten Viertel und ließ somit einen Franchise-Rekord für die Raptors zu.
  • Fred VanVleet (36, 8/12 Dreier) hatte da bereits vier Dreier verwandelt und der Guard machte in der Folge genau da weiter. Im dritten Viertel wuchs der Vorsprung auf bis zu 24 Zähler an, bevor Denver sich noch einmal aufbäumte. Aaron Gordon verkürzte zu Beginn des Schlussabschnitts noch einmal auf -3, bevor VanVleet von Downtown den entscheidenden 9:0-Lauf initiierte.
  • "Wenn du so viel investierst, um ein Comeback zu starten, wird dir am Ende die Kraft fehlen", bilanzierte der enttäuschte Nuggets-Coach Michael Malone. Alle Starter der Raptors punkteten zweistellig, darunter auch Jakob Pöltl (12, 11 Rebounds), der gegen den amtierenden MVP einen guten Job machte. Nikola Jokic kam zwar auf 28 Punkte (10/13), 8 Rebounds und 7 Assists, konnte im Schlussviertel aber auch nicht mehr den Bock umstoßen. Die Nuggets trafen nur sechs Dreier, wovon fast alle auf das Konto von Michael Porter Jr. (23, 5/9 3P) gingen. Jamal Murray (14, 5/18, 9 Assists) fand in der Heimat überhaupt keinen Rhythmus.
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New Orleans Pelicans (33-36) - Los Angeles Lakers (34-35) 108:123 (BOXSCORE)

  • Wichtiger Sieg für die Lakers im Rennen um das Play-In! Das Team von Darvin Ham hatte im direkten Duell mit einem Konkurrenten überhaupt keine Probleme und feierte auch ohne den weiter verletzten LeBron James einen souveränen Sieg. Anthony Davis (35 Punkte, 11/18 FG, 12/13 FT, 17 Rebounds) war an alter Wirkungsstätte nicht zu stoppen, dazu versenkte Malik Beasley (24) als Starter gleich sieben Dreier.
  • Die Lakers begannen dabei mit einem 14:0-Lauf, führten zur Pause mit 75:40 und bauten den Vorsprung auf bis zu 40 Zähler aus. Die Gastgeber steckten zwar nicht auf, doch diese Hypothek war schließlich zu groß. Brandon Ingram, der die vergangenen beiden Spiele noch mit Problemen am Knöchel verpasst hatte, verkürzte fünf Minuten vor dem Ende zwar noch einmal auf -13, knapper wurde es jedoch nicht mehr.
  • Alleine im vierten Viertel schossen die Lakers 17 Freiwürfe und nahmen so schließlich die Luft aus dem Spiel. D'Angelo Russell kam auf 17 Zähler, Austin Reaves steuerte 14 bei. Dennis Schröder blieb dagegen in seinen knapp 19 Minuten mit nur 3 Punkten (1/5) und 3 Assists sehr blass. Für New Orleans waren Ingram (22, 9/17), Herb Jones (20) und Trey Murphy (20) die fleißigsten Punktesammler, während bei C.J. McCollum (13, 1/10 3P) der Wurm drin war.
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Oklahoma City Thunder (34-35) - Brooklyn Nets (39-30) 121:107 (BOXSCORE)

  • Die Thunder tendieren dazu, ihre Spiele zu gewinnen, wenn Shai Gilgeous-Alexander mit dabei ist - so auch diesmal. 35 Punkte (12/24) erzielte der All-Star und führte die Thunder somit zum sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen, womit OKC Dallas in der Tabelle hinter sich lässt und nun Achter (!) im Westen ist.
  • Eingetütet wurde der Erfolg mal wieder mit einem bärenstarken dritten Viertel, welches die Gastgeber mit 38:20 für sich entschieden. Der 10-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit war völlig vergessen, auch weil Lu Dort (24, 6/11 3P) mit gleich fünf verwandelten Dreiern in diesem Abschnitt aufdrehte. Josh Giddey (15, 13 Rebounds, 10 Assists) legte ein Triple-Double auf, Rookie Jalen Williams (23, 10 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
  • Brooklyn kühlte nach der Pause von draußen ab, in den zweiten 24 Minuten wurden nur noch zwei Dreier getroffen. Das galt auch für Mikal Bridges (34, 11/23), der dennoch wieder ein gutes Spiel machte. Unterstützung gab es von Cam Johnson (23) und Spencer Dinwiddie (16, 11 Assists), der sich aber auch für 6 der 17 Ballverluste der Nets zu verantworten hatte.
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San Antonio Spurs (18-50) - Orlando Magic (28-41) 132:114 (BOXSCORE)

  • Das dürfte es dann mit den Play-In-Ambitionen der Magic gewesen sein. Nach der Pleite in San Antonio beträgt der Rückstand auf Rang zehn bereits vier Spiele, das ist jede Menge Holz. Dabei meldete sich Franz Wagner nach Knöchelproblemen rechtzeitig fit, doch auch der Berliner erwischte in Texas keinen guten Abend. In gut 28 Minuten waren es 11 Zähler (5/12) und 4 Assists für den Deutschen.
  • So führte diesmal Bruder Moritz (12, 7 Rebounds in 19 Minuten) die Wagner-interne Scorerliste an. Die Bank der Magic war ohnehin nicht das Problem, vielmehr wurden die Starter hergespielt. Spurs-Rookie Jeremy Sochan (29, 11/19, 11 Rebounds) wusste zu gefallen, dazu trafen die Spurs 22 Dreier, was einen neuen Franchise-Rekord darstellte. Neun der elf eingesetzten Spieler trafen mindestens einen Versuch von draußen.
  • Am besten gelang das Doug McDermott (15, 5/8 3P), Center Zach Collins (25, 3/3 3P) bleib sogar ohne Fehlversuch. Für die Magic war Paolo Banchero (27, 11/21) der beste Scorer, Wendell Carter Jr. (16, 10 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
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Phoenix Suns (37-32) - Milwaukee Bucks (50-19) 104:116 (BOXSCORE)

  • Im Stile einer echten Spitzenmannschaft haben die Bucks in Phoenix ihren 50. Saisonsieg eingefahren. Sechs Minuten vor dem Ende hatte Josh Okogie für die Suns das Spiel von der Freiwurflinie ausgeglichen, es folgte ein 19:4-Lauf der Gäste, welcher das Spiel entschied. Dabei saß Giannis Antetokounmpo (36, 11/23, 11 Rebounds, 8 Assists) sogar einige Minuten auf der Bank, ausgerechnet Ex-Sun Jae Crowder (11) machte von Downtown 90 Sekunden vor dem Ende alles klar (114:101).
  • Phoenix ging einfach die Luft aus. Devin Booker (30, 13/27) hatte die Gastgeber mit 17 Punkten im dritten Viertel zurück in die Partie geführt, allerdings kam danach vom Shooting Guard nicht mehr viel. Im zweiten Spiel eines Back-to-Backs spulte Booker satte 43 Minuten ab, womöglich ist auch das eine Erklärung. Deandre Ayton (19, 8 Rebounds) begann gut, verlor aber aufgrund von Foulproblemen seinen Rhythmus und machte im vierten Viertel einige Male keine gute Figur.
  • Milwaukee hielt die Suns im Schlussabschnitt bei gerade einmal 20 Punkten und genehmigte überhaupt nur 43 Prozent aus dem Feld. Brook Lopez (21, 10/14, 10 Rebounds) kam auf ein Double-Double, während Jrue Holiday (12, 4/14) zwar kaum etwas traf, sich dafür aber gegen Booker auftrieb. Khris Middleton wurde geschont.
  • Die Bucks erreichten nicht nur die Marke von 50 Siegen, sie sind nun auch das erste Team, welches sich vorzeitig für die Playoffs qualifiziert hat. Das gelingt nun bereits zum siebten Mal in Serie, nur die Boston Celtics haben länger die Postseason Jahr für Jahr erreicht (bald neunmal).
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Portland Trail Blazers (31-38) - New York Knicks (41-30) 107:123 (BOXSCORE)

  • Die Tiefe der Kader machte in diesem Duell den Unterschied aus - und da haben die Knicks bekanntlich gegen die meisten Teams große Vorteile. So auch gegen Portland, bei denen die Bankspieler bis zur Garbage Time gerade einmal 6 Pünktchen produziert hatten. So reichten auch 38 Punkte von Damian Lillard (11/26 FG, 8/17 Dreier) hinten und vorne nicht.
  • Noch zur Pause waren die Gastgeber mit +6 vorne, doch zum Ende des dritten Viertels kippte die Partie endgültig. Über gut acht Minuten legten die Knicks viertelübergreifend einen 30:12-Lauf hin, wobei vor allem Backup-Guard Miles McBride (18, 6/8) der entscheidende Mann war. Der Aufbauspieler ersetzte den verletzten Jalen Brunson in der Rotation, aber auch Starter Immanuel Quickley (26, 8/14, 10 Assists) sorgte dafür, dass Brunson nicht vermisst wurde.
  • Julius Randle steuerte 24 Punkte und 10 Rebounds zum Erfolg bei, Josh Hart (16, 9 Rebounds, 8 Assists) kratzte gegen sein Ex-Team an einem Triple-Double. Isaiah Hartenstein blieb in 26 Minuten ohne Punkte, nahm aber mit 11 Rebounds, 4 Assists sowie einem Block massiv Einfluss auf das Spiel und sah erneut mehr Spielzeit als Starter Mitchell Robinson. Für Portland erzielte neben Lillard nur Anfernee Simons (22) mehr als 15 Zähler.
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