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NBA: Austin Reaves sichert Los Angeles Lakers späten Sieg gegen Orlando Magic um guten Franz Wagner - Ernüchterung bei den Portland Trail Blazers

Von Robert Arndt
Austin Reaves erzielte die letzten 10 Punkte für die Los Angeles Lakers.
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Die Los Angeles Lakers bleiben dank Austin Reaves im Playoff-Rennen. Franz Wagner hält mit den Orlando Magic dagegen, am Ende reicht es aber nicht. Die Milwaukee Bucks drehen gegen die Toronto Raptors spät auf.

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Portland kassiert dagegen eine weitere Heimniederlage und bewegt sich eher Richtung Lottery. Die Denver Nuggets atmen auf.

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Brooklyn Nets (39-32) - Denver Nuggets (48-24) 102:108 (BOXSCORE)

  • Diesen Sieg haben die Nuggets nach zuletzt 1-5 gebraucht. In Brooklyn stellte der Spitzenreiter der Western Conference die Weichen früh auf Sieg, vor allem weil Jamal Murray 20 seiner 25 Punkte (9/19, 8 Assists) in den ersten zwölf Minuten erzielte. Mit bis zu 22 Zählern führten die Gäste (acht Minuten vor Schluss), mussten aber kurzzeitig aufgrund eines 17:2-Laufs der Nets noch einmal zittern.
  • Seth Curry (12, 4/5 3P) traf drei Triples im vierten Viertel und verkürzte so drei Minuten vor Schluss noch einmal auf -7, bevor Michael Porter Jr. (28, 10/18 FG, 5/9 Dreier, 9 Rebounds) die letzten Zweifel beseitigte. Nikola Jokic legte mit 22 Punkten (9/12), 17 Rebounds sowie 10 Assists ein weiteres Triple-Double auf.
  • Für die Nets, die vor einer Woche noch in Denver gewonnen hatten, war Mikal Bridges (23, 8/18) bester Scorer, dazu kam Nic Claxton auf 19 Zähler. Cam Johnson verbuchte 14 Punkte und 4 Steals.
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Oklahoma City Thunder (35-36) - Phoenix Suns (38-33) 124:120 (BOXSCORE)

  • Vierter Sieg aus den vergangenen fünf Spielen für OKC, die damit einer Play-In-Teilnahme wieder ein Stückchen näher kamen. Shai Gilgeous-Alexander und Lu Dort (20, 7/11) machten mit vier verwandelten Freiwürfen alles klar, nachdem Devin Booker 9 Sekunden vor Schluss mit einem Dreier noch einmal auf -2 verkürzt hatte.
  • SGA bekam in OKC sogar MVP-Sprechchöre, 40 Punkte (12/24 FG, 16/19 FT) wurden für den All-Star notiert, der nach der Pause jeden seiner elf Freiwürfe traf. Nach 24 Minuten führten die Gäste, die ohne Kevin Durant und Deandre Ayton (Hüfte) auskommen mussten, noch mit +12, doch ein 18:2-Run der Thunder zu Beginn des vierten Viertels ließ das Spiel kippen.
  • SGA saß dabei die meiste Zeit auf der Bank, in dieser Phase machten Josh Giddey (16, 7/13, 6 Assists) und Isaiah Joe (15, 3/7 3P) wichtige Plays. Für die Suns wehrte sich vor allem Booker, der mit 46 Punkten (18/28 FG) nicht einzufangen war. Ansonsten punkteten aber nur Chris Paul (14, 5/15, 13 Assists), Terrence Ross (12) und Landry Shamet (10) zweistellig.
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San Antonio Spurs (19-52) - Atlanta Hawks (35-36) 126:118 (BOXSCORE)

  • Seine Rückkehr nach San Antonio hatte sich Dejounte Murray sicherlich anders vorgestellt. Die Hawks ließen tatsächlich am Alamo River Federn und liegen damit weiter vier Spiele hinter einem Playoffplatz. Murray war mit 22 Punkten (10/25, dazu 8 Assists) Topscorer der Hawks, ansonsten lief aber nicht viel für die Gäste, die in der zweiten Halbzeit nur noch 35 Zähler verbuchten und damit eine 24-Punkte-Führung gegen eines der schlechtesten Teams der NBA verspielten.
  • Keldon Johnson (29, 13/21, 12 Rebounds) und Devin Vassell (29, 12/17 FG, 5/8 Dreier) bogen die Partie zugunsten der Gastgeber um, dazu spielte auch Zach Collins (19) eine gute zweite Halbzeit. Für die Hawks ging vor allem von draußen nichts (5/22 3P), nur Bogdan Bogdanovic (13) verwandelte mehr als einen Dreier.
  • Einen komplett gebrauchten Abend erwischte dagegen Trae Young (9, 4/15, 6 Assists, 5 TO), der erst zum zweiten Mal in dieser Saison nicht zweistellig scorte. Zwei Lichtblicke gab es bei den Gästen: Onyeka Okongwu (17, 7 Rebounds) bestätigte seine gute Form, dazu erzielte Rookie A.J. Griffin 15 Punkte in 20 Minuten (Plus-Minus: +21)
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Detroit Pistons (16-56) - Miami Heat (39-34) 100:112 (BOXSCORE)

  • Im Gegensatz zu den Hawks erledigten die Heat ihre Hausaufgaben und liegen nur noch ein Spiel hinter den Nets. Allerdings war es auch für Miami eine zähe Angelegenheit, erst ein 38:19-Schlussviertel sicherte den Gästen den Erfolg. Jimmy Butler führte seine Farben mit 26 Punkten (8/11 FG, 10/11 FT) und 10 Assists an.
  • Im vierten Viertel erhielt Butler aber endlich auch Unterstützung von Tyler Herro, der 12 seiner 19 Zähler (7/17) in den letzten zwölf Minuten erzielte. Ein Herro-Dreier bescherte Miami drei Minuten vor dem Ende auch die Führung, es folgten Jumper von Butler sowie ein weiterer Dreier von Herro, sodass der Vorsprung kurz vor Schluss plötzlich zweistellig war.
  • Für die Pistons legten James Wiseman (22, 13 Rebounds) und Killian Hayes (13, 11 Assists) Double-Doubles auf, für Miami steuerte Bam Adebayo 22 Punkte, 10 Rebounds und 3 Blocks zum Sieg bei.
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Houston Rockets (18-53) - New Orleans Pelicans (34-37) 107:117 (BOXSCORE)

  • Nach der peinlichen Pleite vor zwei Tagen gaben die Pels im zweiten Duell mit Houston die richtige Antwort und halten damit die Play-In-Chancen am Leben. C.J. McCollum und Brandon Ingram erzielten je 26 Punkte und sorgten dafür, dass New Orleans schon in der ersten Halbzeit ein Polster von 20 Zählern erspielt hatte.
  • Danach mussten die Gäste kaum noch schwitzen, auch wenn Jalen Green 27 seiner 40 Punkte (11/22 FG, 14/14 FT) nach dem Wechsel verbuchte. Es war bereits das vierte 40-Punkte-Spiel der Saison für den Youngster, ansonsten punkteten aber nur Kevin Porter Jr. (25) und Tari Eason (10) zweistellig. Überhaupt erzielten die Rockets lediglich 34 Punkte in der Zone. Jonas Valanciunas (21, 12 Rebounds) gewann diesmal das Duell gegen Alperen Sengün (9, 7 Rebounds, 6 Assists, 6 Fouls) unter dem Korb deutlich.
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Milwaukee Bucks (51-20) - Toronto Raptors (35-37) 118:111 (BOXSCORE)

  • Ein überragender Brook Lopez hat den Bucks im vierten Viertel einen weiteren Sieg beschert. Der Center erzielte 17 seiner 26 Punkte (9/15) im Schlussabschnitt, welcher mit 29:16 an die Gastgeber ging. "Splash Mountain" erzielte dabei die ersten acht Zähler des Viertels durch zwei Dreipunktspiele sowie einen Dunk und brachte die Partie damit zum Kippen.
  • Die Raptors kamen durch einen Dunk von Jakob Pöltl (20, 10/18) zwei Minuten vor Schluss zwar noch einmal auf -3 heran, doch ein Layup von Lopez sowie ein Steal von Jrue Holiday beseitigten die letzten Zweifel in dieser Partie. Die Bucks konnten es sich dabei auch erlauben, dass Giannis Antetokounmpo im vierten Viertel ohne Punkte blieb. Die Raptors versuchten alles, um den Griechen vom Scoren abzuhalten, das geschah jedoch auf Kosten von offenen Würfen für die Schützen.
  • Antetokounmpo verbuchte so ein Triple-Double aus 22 Punkte, 13 Rebounds und 10 Assists, dazu traf der Grieche jeden seiner neun Versuche aus dem Feld. Khris Middleton (20) versenkte fünf Dreier, während Holiday (11, 3/8, 7 Assists) eher blass blieb. Für die Raptors waren Fred VanVleet (23, 9/21, 11 Assists) und O.G. Anunoby (22, 8/12) die besten Scorer, während Pascal Siakam (13, 5/14, 12 Rebounds, 7 Assists) weiter auf der Suche nach seinem Rhythmus ist. Scottie Barnes verletzte sich im zweiten Viertel am Handgelenk und kehrte nicht mehr zurück.
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Portland Trail Blazers (31-40) - L.A. Clippers (38-34) 102:117 (BOXSCORE)

  • Das dürfte es dann für Portland endgültig gewesen sein. Durch die weitere Niederlage beträgt der Rückstand auf Platz zehn bereits 3,5 Spiele, auch weil die Clippers es schafften, Damian Lillard (21, 4/17 FG, 12/13 FT, 9 Assists) weitestgehend auszuschalten. Die Gäste führten dabei das komplette Spiel, auch wenn Portland nie komplett abreißen ließ.
  • Kawhi Leonard (24) spulte dabei 40 Minuten ab, Topscorer war Paul George mit 29 Punkten (8/22) und 4 Steals. Russell Westbrook (9, 3/12, 12 Rebounds, 10 Assists) traf erneut kaum etwas, dafür hatte Eric Gordon (20, 4/5 3P) von der Bank kommend die heiße Hand. Ivica Zubac verbuchte mit 14 Punkten und 10 Rebounds (Plus-Minus: +26) ein weiteres Double-Double.
  • Auf der Gegenseite trafen die Blazers gerade einmal sechs Dreier, zwei davon gingen auf das Konto von Center Jusuf Nurkic (23, 11 Rebounds). Anfernee Simons (16) und Lillard schossen dagegen zusammengerechnet katastrophale 2/15 von Downtown. Dennoch waren die Blazers sechs Minuten vor dem Ende auf -6 dran, ein Kawhi-Jumper sowie ein Steal von PG-13 mit anschließendem Dreier nahmen den Gastgebern aber endgültig den Wind aus den Segeln.
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Los Angeles Lakers (35-37) - Orlando Magic (29-43) 111:105 (BOXSCORE)

  • Wieder ein knappes Spiel für die Lakers, diesmal gingen die Kalifornier aber als Sieger hervor und konnten sich bei Austin Reaves bedanken. Der Guard verbuchte mit 35 Punkten (9/14 FG, 16/18 FT) nicht nur einen Karrierebestwert, sondern erzielte auch die letzten 10 Zähler für die Lakers, nachdem Franz Wagner 70 Sekunden vor Schluss die Partie mit einem Drive ausgeglichen hatte.
  • Reaves konterte mit einem Midrange-Pullup und zog kurz darauf ein weiteres Foul gegen Markelle Fultz. Orlando hatte keine Antwort mehr. Alleine im vierten Viertel nahm Reaves elf Freiwürfe, darunter zog er 90 Sekunden vor Schluss mit ablaufender Uhr auch ein Foul beim Dreier gegen Paolo Banchero. Der Nr.1-Pick machte dabei keine glückliche Figur und holte sich später auch noch zur Unzeit ein technisches Foul ab. Zuvor hatte er mit 21 Punkten (8/20) eines seiner besseren Spiele gemacht.
  • Auf die gleiche Ausbeute kam auch Wagner (10/23, 8 Rebounds, 7 Assists, 2 Steals), der jedoch jeden seiner acht Dreier auf den Ring setzte. Auch der Berliner konnte Reaves im vierten Viertel nicht stoppen. Cole Anthony steuerte 17 Zähler von der Bank kommend bei, Fultz (12, 10 Assists) legte ein Double-Double. Moritz Wagner kassierte dagegen ein weiteres DNP.
  • Die Lakers führten dagegen nach einem schwachen Start fast das komplette Spiel, obwohl Anthony Davis (15, 6/15, 11 Rebounds, 4 Blocks) nicht so dominant wie zuletzt auftrat. D'Angelo Russell (18) versenkte vier Dreier, die Lakers-Offense sah jedoch mal wieder besser aus, wenn Dennis Schröder (12, 3/6 3P, 5 Assists, +22) die Fäden in der Hand hielt.
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