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NBA: Boston Celtics schlagen Memphis trotz Horror-Halbzeit von Jayson Tatum - Raptors erledigen Detroit

Von Ole Frerks
Jayson Tatum vergab gegen die Grizzlies jeden seiner acht Würfe in der zweiten Halbzeit.
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Obwohl bei Jayson Tatum nahezu gar nichts klappte, fuhren die Boston Celtics den nächsten Sieg gegen einen Contender ein. Das hatten sie vor allem ihrer starken Shooting-Leistung zu verdanken.

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Die Toronto Raptors fuhren einen Arbeitssieg gegen die Detroit Pistons ein.

Jayson Tatum vergab gegen die Grizzlies jeden seiner acht Würfe in der zweiten Halbzeit.
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Boston Celtics (41-16) - Memphis Grizzlies (34-22) 119:109 (BOXSCORE)

  • "Ersatzgeschwächt" liegt im Auge des Betrachters. Das dachten sich wohl zumindest die Celtics, die trotz diverser Ausfälle und einer horrenden Shooting-Leistung ihres besten Spielers eins der Top-Teams aus der Western Conference schlugen. Sieben Spieler punkteten für Boston zweistellig, als Team versenkten die Celtics starke 21 Dreier. So ließ es sich auch kompensieren, dass Jayson Tatum in der zweiten Hälfte jeden seiner acht Würfe vergab und eine seiner schwächsten Saisonleistungen zeigte (insgesamt 16 Punkte, 3/16 FG).
  • Auch ohne drei Leistungsträger (Jaylen Brown, Marcus Smart, Malcolm Brogdon) starten die Celtics deutlich stärker ins Spiel und führten zur Pause mit 13 Punkten, vor allem von Downtown hatten die Gastgeber dabei klar die Nase vorn. Doch Memphis kam mit deutlich mehr Dampf aus der Kabine, nach einem 15:2-Lauf war die Partie nahezu sofort wieder ausgeglichen, ehe Celtics-Coach Joe Mazzulla mit einer Auszeit reagierte. In der Folge blieb es knapp - ehe Boston im letzten Viertel dann doch wieder auf die Tube drückte.
  • Zum richtigen Zeitpunkt kehrte das Shooting zurück. Sechs Dreier versenkten die Celtics im letzten Viertel, drei davon kamen allein von Al Horford, der 1:27 Minuten vor dem Ende auch von Downtown für +12 und damit die Entscheidung sorgte. Die letzten Zweifel räumte dann Robert Williams III aus, der von Derrick White sehenswert für den Alley-Oop gefunden wurde. Es war der vierte Sieg in Folge für das beste Team der Eastern Conference.
  • White war dabei mit 23 Punkten und 10 Assists der auffälligste Akteur, stark waren auch der Brown-Vertreter Sam Hauser (20 Punkte, 6/11 Dreier) und Horford (16, 9 Rebounds, 5 Assists). Neuzugang Mike Muscala legte in seinem zweiten Spiel für Boston von der Bank kommend ebenfalls 10 Punkte auf.
  • Bei den Grizzlies war Ja Morant vor allem im dritten Viertel richtig stark (25 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists), mit dem starken Shooting der Celtics konnte Memphis aber nicht mithalten (12/34). Desmond Bane verzeichnete immerhin noch 18 Punkte. Jaren Jackson Jr. (15) brauchte nur 20 Minuten, um mit sechs Fouls frühzeitig duschen zu dürfen.
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© imago images

Toronto Raptors (27-31) - Detroit Pistons (15-43) 119:118 (BOXSCORE)

  • Die Raptors sind langsam doch wieder mittendrin im Play-In-Rennen, gegen die Pistons setzte es den vierten Sieg in fünf Spielen und auch die Formkurve mehrerer Einzelspieler zeigt in die richtige Richtung. Insbesondere Fred VanVleet spielte augenscheinlich befreit auf, 35 Punkte und 8 Assists verzeichnete der Point Guard, um den es über die letzten Wochen diverse Gerüchte gegeben hatte, in dieser Partie.
  • Die Gäste verkauften sich dabei gut, über die gesamte Partie ließ Detroit nie abreißen und kämpfte sich auch nach 14 Punkten Rückstand wieder rein ins Spiel. Vor allem die beiden Veteranen Bojan Bogdanovic (33 Punkte) und Alec Burks (21) waren als Scorer auffällig, während Killian Hayes einen Tag zum Vergessen erlebte (2, 1/10 FG).
  • Pascal Siakam überzeugte neben VanVleet mit 28 Punkten. Scottie Barnes kam auf 20 und versenkte 1:21 Minuten vor dem Ende den Dreier zur 9-Punkte-Führung, die das Spiel eigentlich hätte entscheiden sollen. Stattdessen traf Bogdanovic noch einmal und nach einem Steal war es Jaden Ivey (18), der von Downtown auf 113:116 verkürzte. In der Folge brachten VanVleet und Precious Achiuwa das Spiel an der Linie endgültig nach Hause. Ivey traf noch einmal mit der Sirene, ohne Foul war dieser Wurf allerdings nur noch Ergebniskosmetik, weil Achiuwa zuvor auf +4 gestellt hatte.
  • Jakob Pöltl durfte für sein neues altes Team starten und kam in 25 Minuten auf 6 Punkte, 5 Rebounds, 2 Steals und 3 Blocks. Der Österreicher foulte während des vierten Viertels aus.
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