Zwar bescheinigte er CR7 "brutale Erfahrung", doch gleichzeitig deutete er an, dass die fehlende Defensivarbeit des 39-Jährigen zum Problem für das Team werden könnte. Deshalb ist es durchaus denkbar, dass Ronaldo im ersten Gruppenspiel nicht in der Startelf von Martínez steht.
Martínez sagte bei einer Pressekonferenz: "Es ist wichtig, dass wir mit elf Spielern angreifen und verteidigen müssen. Cristiano hat brutale Erfahrung. Es gibt keinen anderen bei uns, der so viel Erfahrung hat."
Danach zählte der Spanier die Qualitäten des ehemaligen Weltfußballers auf: "Er ist ein Spieler, der im Strafraum den Platz sehr gut nutzen kann. Sein Abschluss ist etwas ganz Besonderes, er ist ein besonderer Spieler. Cristianos Fokus, wie er mit Niederlagen umgeht und sein defensives Stellungsspiel - das war perfekt in den letzten elf Spielen, die wir gemacht haben. Ich mache mir keine Sorgen", sagte Martínez.
Der Portugal-Coach lobte das defensive Stellungsspiel von CR7, doch die Frage ist, ob Ronaldo auch für das Pressing der geeignete Mann in der Startelf ist.
Außerdem ging Martínez auch auf die unterschiedlichen Anforderungen an den 39-Jährigen bei seinem Klub Al-Nassr in Saudi-Arabien und bei der EM in Deutschland ein. "Cris hat letzte Saison 51 Spiele gemacht und dabei keine Probleme gehabt, alle Spiele zu bestreiten. Aber der Rhythmus auf Klub-Level ist ein anderer als beim Nationalteam. Ich denke, das gibt kein Problem, aber wir werden das immer aktuell während des Turniers bewerten."
Portugal bestreitet am Dienstag mit dem Testspiel gegen Irland die Generalprobe für die Europameisterschaft, die für den Titelträger von 2016 am 18. Juni mit dem Duell gegen Tschechien beginnt.