2009 holte der FC Bayern München kurz vor Schließung des Transferfensters Arjen Robben von Real Madrid. Ein Glücksgriff, wie sich Jahr für Jahr herausstellte. Der Niederländer feiert heute seinen 40. Geburtstag - Grund genug, auf die späten Transfers des deutschen Rekordmeisters zurückzublicken, auch wenn nicht alle so einschlugen wie der Flügelspieler.
ROY MAKAAY
Erst im August 2003 gelang den Bayern der endgültige Durchbruch in den Verhandlungen mit Deportivo La Coruña. Für 19,75 Millionen Euro wechselte Makaay zu den Bayern und startete dort durch. In 183 Einsätzen erzielte der Angreifer 103 Tore.
MARK VAN BOMMEL
Am 26. August 2006 schloss sich die Niederländer den Bayern für eine Ablöse von sechs Millionen Euro an. Van Bommel wurde zuvor beim FC Barcelona nicht glücklich. Bis zum Abgang 2011 war er bei den Bayern Stammspieler.
ARJEN ROBBEN
Am 28. August 2009 verkündeten die Bayern den Transfer des Außenspielers. Rund 30 Mio. Euro wurden für Robben fällig, der zuvor bei Real Madrid aktiv war. Der Rest ist bekannt.
JAVI MARTÍNEZ
Nach zähen Verhandlungen gaben die Bayern am 29. August 2012 den Wechsel von Javi Martinez für die damalige Rekordsumme von 40 Millionen Euro bekannt. Der Spanier fügte sich sofort ein und gehörte lange Zeit zu den Stützen der Mannschaft.
MEDHI BENATIA
Aufgrund zahlreicher Verletzungen öffneten die Bayern vor Transferschluss den Geldbeutel und verpflichteten am 27. August 2014 den Innenverteidiger für 28 Millionen Euro. Nach zwei Jahren und eher dürftigen Leistungen wechselte er zu Juve.
XABI ALONSO
Zwei Tage nach Benatia wurde der Transfer von Xabi Alonso (10 Millionen Euro von Real Madrid) verkündet. Einen Tag später stand der Spanier gegen Schalke in der Startelf und spielte, als wäre er nie woanders gewesen.
KINGSLEY COMAN
Am 30. August 2015 gelang es den Bayern, Coman für zwei Jahre mit anschließender Kaufoption auszuleihen. Neben den sieben Millionen Euro Leihgebühr wurden zwei Jahre später 21 Millionen Euro fällig. Gut angelegtes Geld für den späteren Siegtorschützen im CL-Finale.
SERDAR TASCI
Ein erster Negativ-Ausreißer aus dem Winter. Am 1. Februar 2016 liehen die Bayern den Innenverteidiger aus. Nachdem Tasci in seinem ersten Spiel zu große Probleme gegen Sandro Wagner hatte, setzte Trainer Guardiola auf die Innenverteidigung Alaba-Kimmich.
MARC ROCA
Am 4. Oktober 2020 begann eine große Transfer-Offensive der Bayern, die ihren Kader aufblähten: Roca kam für 9 Millionen Euro von Espanyol, aber in München in knapp zwei Jahren nie über den Status des Ersatzspielers hinaus. Wurde erstaunlicherweise mit Gewinn an Leeds United weiterverkauft.
ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING
Einen Tag später waren es gleich drei Bayern-Transfers: Der erfolgreichste von ihnen war im Nachhinein der von Stürmer Choupo-Moting, der ablösefrei von PSG kam und bis heute ein verlässlicher Ersatz in der Angriffsmitte ist. Im Sommer 2024 könnte er gehen.
BOUNA SARR
Rätselhaft bleibt die Verpflichtung von Bouna Sarr, der bei einem Testspiel mit Marseille die Bayern-Bosse augenscheinlich so überzeugte, dass sie 8 Millionen Euro für ihn zahlten und ihn mit einem Vierjahresvertrag ausstatteten. Oft nur der Ersatzspieler des Ersatzspielers, in knapp vier Jahren kam er nur auf insgesamt 33 meist kurze Pflichtspieleinsätze beim FCB. Sein Vertrag endet im Sommer 2024.
DOUGLAS COSTA
Zwei Jahre, nachdem sie ihn an Juve verkauft hatten, holten die Bayern Costa auf Leihbasis wieder zurück. Bei seinem zweiten Engagement in München aber ohne Highlights, nur 314 Bundesliga-Minuten gab es für den Flügelspieler, der am Saisonende wieder zurückgeschickt wurde.
JOAO CANCELO
Am 31. Januar 2023 überraschte Bayern mit der Leihe von Cancelo, der in Manchester mit Trainer Pep Guardiola aneinandergeraten war. Der Start war exzellent, doch im Laufe der Rückrunde stellte sich heraus, dass der Portugiese nicht unverzichtbar war. Die Ablöseforderung von City für eine feste Verpflichtung war den Bayern ohnehin viel zu hoch.