Handball: SC Magdeburg gewinnt nach Krimi gegen Barcelona erneut die Klub-WM

SID
Omar Ingi Magnusson war bester Werfer beim SC Magdeburg.
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Der deutsche Meister SC Magdeburg hat seinen Titel bei der Klub-WM in einem echten Handball-Krimi erfolgreich verteidigt. Wie im Vorjahr rang der Bundesligist im Finale den Champions-League-Sieger FC Barcelona nieder, im saudi-arabischen Dammam hieß es am Ende 41:39 (35:35, 21:17) nach Verlängerung für Magdeburg. Der Traditionsklub holte damit den fünften deutschen Titel beim IHF Super Globe.

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Lukas Mertens brachte Magdeburg 40 Sekunden vor dem regulären Schluss mit einem seiner insgesamt sechs Treffer in Führung, fünf Sekunden vor der Sirene glichen die Spanier aber per Siebenmeter aus. In der Verlängerung gelang den Elbestädtern dennoch der Sieg, Antreiber war auch hier Omar Ingi Magnusson. Der Isländer war mit zwölf Toren erneut bester Werfer der Magdeburger.

Zuvor hatte sich KS Kielce mit Nationaltorwart Andreas Wolff den dritten Platz gesichert hatten. Die Polen gewannen das kleine Finale gegen den ägyptischen Rekordchampion Al-Ahly aus Kairo 35:26 (16:13).

Die erstmals 1997 ausgetragene Klub-WM hatten vor Magdeburg aus Deutschland der THW Kiel (2011) und die Füchse Berlin (2015/2016) gewonnen. Neunmal ging der Titel nach Spanien, dabei fünfmal alleine an Rekordchampion Barcelona. Als einziges Team außerhalb Deutschlands oder Spaniens triumphierte Al Sadd aus Katar (2002) - damals in einem System Jeder-gegen-Jeden vor Magdeburg.

In diesem Jahr war der deutsche Meister in der Gruppenphase auf die Underdogs Sydney University HC (41:23) und Khaleej Club Saihat aus Saudi-Arabien (35:29) getroffen. Im Halbfinale gelang dann ein Sieg gegen Al-Ahly (36:28). Bei der Veranstaltung in Saudi-Arabien wurden alle Partien ohne saudische oder ägyptische Beteiligung nur von wenigen Hundert Zuschauern verfolgt, zum Finale kamen aber immerhin 3120 Besucher.

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