Kiel und Flensburg im Gleichschritt - gelungene CL-Generalproben

SID
Der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt haben gelungene Generalproben vor den Rückspielen im Champions-League-Viertelfinale hingelegt und den Titelkampf der Handball-Bundesliga (HBL) spannend gehalten.
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Der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt haben gelungene Generalproben vor den Rückspielen im Champions-League-Viertelfinale hingelegt und den Titelkampf der Handball-Bundesliga (HBL) spannend gehalten. Titelverteidiger Kiel setzte sich mit Rückkehrer Sander Sagosen am Samstag 38:34 (21:19) bei Abstiegskandidat HBW Balingen-Weilstetten durch, Flensburg zog einen Tag später durch das 29:25 (15:11) bei Schlusslicht HSC 2000 Coburg nach.

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Zehn Spiele vor dem Saisonende liegen die Kieler von Trainer Filip Jicha mit 51:5 Punkten vor den punktgleichen Flensburgern. Den in dieser Saison ausschlaggebenden direkten Vergleich hat der THW gegenüber dem Vizemeister bereits für sich entschieden.

"Das war kein leichtes Spiel für uns, meine Jungs gehen auf dem Zahnfleisch", sagte Jicha nach dem Arbeitssieg gegen Balingen-Weilstetten. "Unsere Reise geht weiter, wir haben jetzt vier Tage bis zum Viertelfinal-Rückspiel. Das ist bei unserem Programm beinahe schon eine komfortable Situation."

Der THW reist am Mittwoch nach dem 31:29 im Hinspiel leicht favorisiert zum Champions-League-Rückspiel bei Paris St. Germain. Die Flensburger von Coach Maik Machulla müssen im Heimspiel gegen den dänischen Meister Aalborg Handbold einen Fünf-Tore-Rückstand aufholen (21:26), um sich für das Final Four in Köln (12. und 13. Juni) zu qualifizieren.

Hoffnung macht dem THW vor allem das Comeback von Sagosen, der nach 14-tägiger Krankheitspause gegen Balingen-Weilstetten immerhin zeitweise auf die Platte zurückkehrte. Der beste Torschütze war Nationalspieler Hendrik Pekeler mit sieben Toren. Bei Flensburg überzeugte der Norweger Goran Sogard mit ebenfalls sieben Treffern. "Es ist momentan nicht einfach für uns wegen der vielen verletzten Spieler", sagte Sogard bei Sky, "aber wir haben es hinbekommen.

Rhein-Neckar Löwen verlieren an Boden

Weiter an Boden verlor der Tabellendritte Rhein-Neckar Löwen (42:18), der sich dem HC Erlangen in eigener Halle 26:30 (16:17) geschlagen geben musste. Für die verletzungsgeplagte Mannschaft von Trainer Martin Schwalb war es die dritte Niederlage nacheinander. "Wir sind sehr enttäuscht über unsere Leistung. Unsere Abwehr war praktisch nicht vorhanden", motzte Oliver Roggisch, der Sportliche Leiter der Löwen.

Während auch der Tabellenvierte SC Magdeburg durch das 33:34 (14:18) gegen DHfK Leipzig die nächsten Federn ließ, feierten die Füchse Berlin einen souveränen Heimsieg. Im Kampf um einen europäischen Startplatz siegte der Tabellensechste klar mit 34:27 (19:11) gegen Frisch Auf Göppingen und kam in der Tabelle bis auf drei Punkte an die Gäste heran.

Am kommenden Wochenende kämpfen die Löwen, Magdeburg und Berlin beim Final Four der European League um den Titel im kleinen Europapokal.

 

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