Handball-EM: Olympiasieger Dänemark muss auf Schützenhilfe hoffen

SID
Dänemark steht kurz vor dem Aus.
© getty

Der große Favorit Dänemark hat denkbar knapp seine Chance auf einen Platz in der Hauptrunde der Handball-EM gewahrt. Der Olympiasieger und Weltmeister kam im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn zu einem mühevollen 24:24 (11:13) und muss nach der Auftaktniederlage gegen Island das letzte Spiel gegen Russland unbedingt gewinnen. Die Russen verloren gegen Island mit 23:34 (11:18) und haben keine Chance mehr, die Hauptrunde noch zu erreichen.

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Gegen Ungarn, die jüngste Mannschaft des Turniers, lief das dänische Star-Ensemble um den dreimaligen Welthandballer Mikkel Hansen und Torhüter Niklas Landin fast während der gesamten Spielzeit einem Rückstand nach.

Die ungarische Abwehr hatte vor allem Hansen gut im Griff, dessen gefürchtete Gewaltwürfe aus der zweiten Reihe blieben nahezu aus. Am Ende machte Hansen aus seinen acht Würfen aufs Tor gerade mal drei Treffer, eine für seine Verhältnisse schwache Quote.

Damit steht fest, dass es die Übermannschaft der letzten Jahre nicht mehr aus eigener Kraft in die Hauptrunde schaffen kann. Einen eigenen Sieg gegen Russland vorausgesetzt, muss Dänemark auf einen Sieg der Isländer gegen Ungarn hoffen. Island ist bereits für die nächste Turnierphase qualifiziert. Die Dänen wären nach Frankreich der zweite Topfavorit, der in der Vorrunde scheitert.

Weißrussland zieht in die Hauptrunde ein

Weißrussland ist ebenfalls weiter und bekommt es in der Hauptrunde ebenso wie Ex-Weltmeister Kroatien mit der deutschen Mannschaft zu tun.

Angeführt von Mikita Wailupau (sieben Tore) besiegte der EM-Zehnte von 2018 die Auswahl Montenegros im direkten Duell um Platz zwei in Gruppe A mit 36:27 (17:11). Die weiteren deutschen Gegner werden am Dienstag in Staffel B ermittelt.

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