Füchse-Serie gerissen

SID
Robert Weber sicherte Magdeburg mit zehn Treffern den Sieg gegen Leipzig
© getty

Der SC Magdeburg hat das Verfolgerduell in der Bundesliga gegen den Ost-Rivalen DHfK Leipzig gewonnen und damit den dritten Tabellenplatz zurückgeholt. Zuvor riss die Siegesserie der Füchse Berlin. Die Rhein-Neckar Löwen nutzten das sofort

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Mit 14:6 Punkten rückte der SCM bis auf einen Punkt an das Spitzenduo Rhein-Neckar Löwen und Füchse Berlin (beide 16:2) heran, die aber jeweils eine Partie weniger absolviert haben.

In einer rasanten Begegnung lag Magdeburg beim Stande von 3:4 (7.) letztmals zurück, Leipzig blieb aber lange dran. Bei den vor allem offensiv ganz starken Hausherren glänzten Robert Weber mit zehn und Michael Damgaard mit neun Treffern.

Löwen nutzen Patzer der Füchse

Bereits zuvor haben die Rhein-Neckar Löwen den ersten Ausrutscher der Füchse Berlin eiskalt genutzt und die Tabellenführung zurückerobert. Die Mannheimer fuhren mit dem souveränen 31:24 (14:10) im kniffligen Auswärtsspiel bei der HSG Wetzlar ihren siebten Sieg in Serie ein und profitierten beim Sprung an die Spitze von der ersten Niederlage des Hauptstadt-Klubs.

"Es ist immer gut, wenn du die Nummer eins bist. Aber es ist noch früh in der Saison", sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen am Sky-Mikrofon. Das Team befinde sich in einer "sehr guten Phase, in der wir viele richtige Entscheidungen treffen. Es ist zurzeit schwer, über etwas zu meckern."

Die Berliner, die zuvor mit acht Siegen einen vereinseigenen Startrekord aufgestellt hatten, verloren ihre weiße Weste durch ein 27:33 (14:17) bei der TSV Hannover-Burgdorf. Dabei zeigten die Füchse vor allem in der Defensive ungewohnte Schwächen und erholten sich nie vom schnellen 7:13-Rückstand (20.). Sie liegen nun punktgleich mit den Löwen (beide 16:2) wegen der schlechteren Tordifferenz auf dem zweiten Platz.

Hannover setzt sich oben fest

"Man muss ehrlich sein: Wir hatten heute keine Chance. Wir haben hinten überhaupt keinen Zugriff bekommen und vorne keine Lösungen gefunden", sagte Berlins Nationalspieler Fabian Wiede.

Hannover, das nach fünf Siegen zum Saisonstart zuletzt ins Straucheln geraten war, setzt sich mit nun 14:6 Punkten im oberen Tabellendrittel fest. Garanten des überzeugenden TSV-Erfolges waren Casper Mortensen (9 Tore) und Morten Olsen (7). Für Berlin traf Rückraumspieler Petar Nenadic am häufigsten (9).

Schmid mit zwölf Treffern als Sieggarant

Die Löwen ließen in Wetzlar, wo der THW Kiel vor dreieinhalb Wochen noch deutlich verloren hatte, überhaupt nichts anbrennen. Nach dem 5:6-Rückstand in der Anfangsphase drehte der Meister der beiden vergangenen Jahre mit einem 7:0-Lauf das Spiel und hielt den Gegner fortan ohne große Mühe auf Distanz. Überragender Akteur war einmal mehr Spielmacher Andy Schmid mit zwölf Treffern. Bei Wetzlar traf Linksaußen Maximilian Holst fünfmal.

Im Tabellenkeller feierte GWD Minden einen deutlichen 33:22 (16:8)-Erfolg gegen HC Erlangen und verschaffte sich ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze.

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