DHB trifft sich mit IHF-Präsident

SID
Hassan Moustafa hat als EHF-Präsident gehöriges Mitspracherecht
© getty

Im Streit um die Fernsehübertragung der deutschen Europameister bei der WM 2017 in Frankreich wird sich der DHB Mitte März mit Weltverbandspräsident Hassan Moustafa treffen. Am Rande der Länderspiele des Teams von Bundestrainer Dagur Sigurdsson am 11. und 13. März in Leipzig und Berlin gegen Katar erhofft sich der DHB positive Signale vonseiten Moustafas.

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"Das ist eines der Kernthemen am Rande des Wochenendes", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann am Mittwoch in Berlin. Generalsekretär Mark Schober ergänzte: "Für das Thema Nachhaltigkeit ist das ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wir wissen, dass wir bei den reichweitenstarken Sendern an die Menschen kommen und sie für unsere Sportart interessieren können."

Nach derzeitigem Stand wird die WM in Frankreich im kommenden Jahr nicht im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein. Wie schon bei der WM 2015 in Katar erlaubt Rechte-Inhaber beIN Sports, eine Tochtergesellschaft von Al Jazeera, keine Übertragung auf unverschlüsselten Satellitensendern.

Gensheimer fordert Politik auf

Zuletzt hatte unter anderem DHB-Kapitän Uwe Gensheimer gefordert, dass sich "zur Not" die deutsche Politik einschalten müsse. Die ARD will Handball in die Free-TV-Liste der Großereignisse im Rundfunkstaatsvertrag aufnehmen lassen. Damit wäre eine Grundversorgung für den Zuschauer mutmaßlich gewährleistet.

Nach dem überraschenden Europameistertitel in Polen im Januar berichtete der DHB von einem deutlich gesteigertem Interesse an der Sportart. "Es gibt noch keine Zahlen, aber wir merken, dass es mehr Nachfrage gibt. Es scheint einen ähnlichen Effekt wie 2007 zu geben", sagte Schober. "Inzwischen gibt es eine Handball-Euphorie, die Entwicklung geht steil nach oben", sagte Michelmann.

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