Großwallstadt-Profis streiken wegen Gehälter

SID
Runar Karason und seine Mannschaftskollegen von der TV Großwallstadt streiken
© getty

Die Handballer des abstiegsbedrohten Bundesligisten TV Großwallstadt sind wegen ausstehender Gehälter in Streik getreten und dem Mannschaftstraining am Freitag fern geblieben.

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"Wir warten nun schon länger auf unsere Gehälter, die Stimmung war daher im Keller", sagte TVG-Kapitän Sverre Jakobsson der Online-Ausgabe des Main-Echo. Da man im Abstiegskampf jedoch nicht die Vorbereitung auf das Spiel gegen den TV Neuhausen am Mittwoch gefährden wollte, habe man sich für den Freitag entschieden, sagte der Isländer.

TVG-Geschäftsführer Guido Heerstraß bestätigte verzögerte Gehaltszahlungen. Diese sollen jedoch am Montag nachgeholt werden. "Es gab Liqudiditätslücken. Im Rahmen der Lizenzierung mussten diverse Nachweise erbracht werden. Diese wurden erbracht und die Lücken geschlossen", sagte Heerstraß. Nach dem ohnehin planmäßig trainingsfreien Samstag kündigte das Team bereits am Freitag an, am Sonntag wieder in die Halle zurückzukehren.

Neben finanziellen Sorgen plagen die "Wällster" derzeit auch sportliche Probleme: Der sechsmalige deutsche Meister steht fünf Spieltage vor Saisonende vor seinem ersten Bundesliga-Abstieg. Auf Tabellenplatz 16 liegend, fehlen Großwallstadt zum rettenden Ufer derzeit vier Punkte. Am Mittwoch trifft der TVG im Kellerduell auf den punktgleichen TV Neuhausen.

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