Ex-Handball-Weltmeister Wunderlich tot

SID
Erhard Wunderlich wurde 1978 mit Deutschland Handball-Weltmeister
© Imago

Der deutsche Handball trauert um Erhard Wunderlich. Der Weltmeister von 1978 starb am Donnerstag im Alter von 55 Jahren. Wie seine Frau Pia der Nachrichtenagentur dapd bestätigte, erlag der Weltmeister von 1978 im St. Hildegardis Krankenhaus in Köln schwarzem Hautkrebs. Wunderlich hinterlässt zwei Kinder aus erster Ehe. Er soll in seiner Heimatstadt Augsburg beigesetzt werden.

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Wunderlich war 1978 mit nur 21 Jahren jüngster Spieler der Weltmeister-Mannschaft von Vlado Stenzel. Der Rückraumspieler, der 140-mal im Nationaltrikot auflief, gehörte zu den größten Spielern, die der deutsche Handball je hervorgebracht hat.

In seiner Zeit beim VfL Gummersbach von 1976 bis 1983 gewann Wunderlich alles, was es zu gewinnen gab. In seinen letzten beiden Jahren im Trikot der Bergischen sicherte er sich auch den Titel des Torschützenkönigs. Mit dem Triumph im Europapokal der Landesmeister 1983 verließ Wunderlich schließlich Gummersbach in Richtung FC Barcelona. Zu der Zeit galt er als bester Spieler der Welt.

1984 ging es schließlich zurück in die Bundesliga zum TSV Milbertshofen, bevor er seine Karriere beim VfL Bad Schwartau (1989 bis 1991) ausklingen ließ. Danach war "Sepp", wie er gerufen wurde noch bis 1993 in Milbertshofen als Manager tätig und holte dabei immerhin den Europapokal der Pokalsieger an die Isar. Zuletzt lebte Wunderlich mit seiner zweiten Frau Pia, die zwei Kinder mit in die Ehe brachte, in Bergisch Gladbach.