Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Didier Dinart (r.) hält auch bei dieser WM wieder die französische Beton-Abwehr zusammen
© Getty

Die Handball-WM läuft seit dem 13. Januar. Der Modus: In der Vorrunde spielen je sechs Teams in den vier Gruppen. Jedes Team spielt gegeneinander. Die drei besten Teams nehmen die gegeneinander gewonnenen Punkte mit in die Hauptrunde. In der Hauptrunde wird eine neue Gruppe gebildet, wo die drei besten Teams der Gruppe A gegen die drei besten Teams der Gruppe B antreten. Analog die Gruppen C und D. Die zwei bestplatzierten Hauptrunden-Mannschaften ziehen ins Halbfinale ein. Das Finale findet am 30. Januar in Malmö statt.

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Hauptrunden-Gruppe I (in Jönköping)

22. Januar

Spanien - Norwegen 32:27 (15:12)

Topscorer: Romero (7 Tore) - Myrhol (8 Tore)

Sehr überzeugender Auftritt der Iberer. Norwegen hatte eigentlich nie eine Chance - Spanien führte zwisschenzeitlich mit bis zu acht Toren Vorsprung und machte den nächsten Schritt in Richtung Halbfinale. Siebenmeter-Künstler Romero traf alle seine sechs Versuche. Und im Tor stand ein starker Hombrados, der das Duell mit Ege klar für sich entschied. Schwach bei Norwegen: 0-Tore-Kjelling.

Deutschland - Island 27:24 (15:13)

Topscorer: Preiß, Sprenger (beide 5 Tore) - Petersson (7 Tore)

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Frankreich - Ungarn 37:24 (18:13)

Topscorer: Karabatic (7 Tore) - Mocsai (7 Tore)

Die Ungarn hielten zu Beginn gut mit, führten sogar mal 9:7 und konnten das Spiel länger offen gestalten, als wohl die meisten gedacht hätten. Aber als es in Richtung Pause ging, zogen die Franzosen kurz an und setzten sich ganz schnell auf fünf Tore ab. Game over. Für einmal glänzte nicht Omeyer im Tor, sondern sein starker Backup Karaboue. Neben Karabatic top: Rückraum-Entdeckung Accambray (6 Tore). Pflichtsieg für den Topfavoriten. Der Frankreich-Express rollt wieder.

24. Januar

Island - Spanien 24:32 (10:20)

Topscorer: Petersson (5 Tore) - Gurbindo, R. Entrerrios (beide 6 Tore)

Die Frage, wie die Isis die Niederlage gegen Deutschland verkraftet haben, ist eindeutig beantwortet. Katastrophal schlecht. Unfassbar, wie Island in den ersten 30 Minuten unterging. Unfassbar, wie Spanien dominierte. Die Iberer übernahmen von der ersten Minute an das Kommando und spielten Island komplett an die Wand. Kurz vor der Pause betrug der Vorsprung schon elf Tore (20:9). Im Angriff gelang fast alles, Islands Keeper Gustavsson nahm irgendwann frustriert auf der Bank Platz.

Viele Gegenstoß-Treffer der Spanier wurden auch durch ein mieses Rückzugsverhalten der Isländer erleichtert. Und kamen die Isis vorne mal durch, scheiterten sie oft am starken Arpad Sterbik. Kurzum: Es hätte nicht schlechter laufen können. Nach der Pause kämpfte sich Island leidenschaftlich noch mal bis auf fünf Tore heran, es wurde richtig hitzig, aber für das große Comeback war es zu spät. Spanien steht nach dem nächsten überzeugenden Sieg im Halbfinale.

Ungarn - Deutschland 27:25 (10:12)

Topscorer: G. Ivancsik, T. Ivancsik, Perez (alle 5 Tore) - Kaufmann (5 Tore)

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Norwegen - Frankreich 26:31 (14:17)

Topscorer: Hansen (8 Tore) - Abalo, Accambray, Gille (alle 5 Tore)

Als letzte Mannschaft hat sich wie erwartet der Topfavorit für das Halbfinale qualifiziert. Gegen Norwegen hatten die Franzosen durchaus einige Mühe - der 21-jährige Rückraum-Shooter Espen Lie Hansen drehte groß auf -, aber man bekam dennoch nie das Gefühl, dass sie das Spiel verlieren könnten. Sie lagen vom Start weg in Führung und brachten es auch souverän nach Hause. Anfang der zweiten Halbzeit setzten sie sich immer weiter ab. Nach 41 Minuten (25:16) war die Partie durch. In dieser Phase überragend: Der junge William Accambray, sicher eine Entdeckung des Turniers, und Thierry Omeyer. Mal wieder.

25. Januar

Deutschland - Norwegen 25:35 (13:17)

Topscorer: Kraus (6 Tore) - Tvedten (8 Tore)

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Spanien - Ungarn 30:24 (13:13)

Topscorer: Romero (9 Tore) - Zubai (5 Tore)

Spanien marschiert ungeschlagen ins Halbfinale. Gegen die toughen Ungarn taten sich die Iberer aber richtig schwer. Zur Pause war die Partie völlig ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit setzten sich die Spanier auf fünf Tore ab (24:19), Arpad Sterbik zeigte in dieser Phase einige starke Paraden, aber die Ungarn steckten nicht auf. Sie kamen noch einmal bis auf zwei Tore heran (23:25), ehe Spanien den Sieg nach Hause brachte. Die Ungarn bestreiten nun das Spiel um den siebten Platz gegen Polen.

Frankreich - Island 34:28 (16:13)

Topscorer: Karabatic (7 Tore) - Petersson (6 Tore)

Thierry Omeyer spielte bis Mitte der zweiten Hälfte gar nicht. Bertrand Gille und Luc Abalo wurden auch lange geschont, aber das macht den Franzosen alles nichts. Mit dem Sieg gegen die Isis machte das Team von Claude Onesta den Gruppensieg klar und trifft damit im Halbfinale auf Gastgeber Schweden. Frankreich scheint, wenn sie ernst machen, wieder für jeden eine Nummer zu groß. Für Island war die Partie völlig bedeutungslos - sie standen schon vorher im Spiel um Platz fünf gegen Kroatien.

 

Tabelle

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.
Frankreich
4
0
9:1
2.
Spanien4
0
9:1
3.
Island2
3
4:6
4.
Ungarn2
3
4:6
5.Norwegen
1
4
2:8
6.Deutschland1
4
2:8

 

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