Neue Einzelheiten belasten THW Kiel schwer

SID
Der "Spiegel" belastet die Verantwortlichen des THW Kiel mit neuen Vorwürfen
© Getty

In der Handball-Manipulationsaffäre hat das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Freitag weitere Einzelheiten veröffentlicht und Rekordmeister THW Kiel dabei erneut belastet.

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Demnach sollen die Kieler dem Kroaten Nenad Volarevic, ein Freund des damaligen Trainers Noka Serdarusic, wenige Tage vor dem Final-Rückspiel der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt 56.400 Euro nach Zagreb überwiesen haben.

Unmittelbar darauf sei Volarevic nach Warschau gereist, wo Miroslaw Baum, einer der Final-Schiedsrichter lebt.

Baum beteuert, niemals Geld erhalten zu haben

Von Warschau sei Volarevic über Hamburg nach Kiel gereist, um sich das Spiel gegen Flensburg anzusehen. Nach dem Sieg der Kieler hätten dann der Kroate, Baum sowie Spieler und Verantwortliche des THW gemeinsam gefeiert. Baum beteuert nun erneut, er habe niemals Geld erhalten.

"Ich bin ein Ehrenmann und habe mir meine Reputation erarbeitet, ich war bei zwei Olympischen Spielen", zitiert ihn das Nachrichtenmagazin.

THW soll mehrere Champions-League-Spiele manipuliert haben

Der THW steht in Verdacht, in den vergangenen Jahren mehrere Spiele in der Champions League manipuliert zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt deshalb gegen den inzwischen zurückgetretenen langjährigen THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker wegen des Verdachts der Untreue sowie gegen Serdarusic wegen des Verdachts der Beihilfe dazu.

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