HSG-Fans sammeln Geld

SID
Cupsieger Nordhorn steht als Zwangsabsteiger fest
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Der in der Kreide stehende Handball-Bundesligist HSG Nordhorn erhält Unterstützung von den eigenen Fans. Bisher haben die Anhänger 1620 Euro für ihren Verein gesammelt.

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Die Fans der HSG Nordhorn sammeln für den finanziell schwer angeschlagenen Handball-Bundesligisten. Nach einem Internet-Aufruf kamen bis Donnerstagnachmittag 1620 Euro zusammen.

Zudem planen die Anhänger eine Postkartenaktion, um Unterstützung bei Stadt und Landkreis zu suchen, sowie eine Auktion am Rande des Punktspiels gegen den Stralsunder HV am Freitagabend.

Höchstleistungen trotz finanzieller Probleme

Vor allem die Profis der HSG sollen mit den Aktionen unterstützt werden. "Die Liquiditätslücke muss geschlossen werden - die Spieler können nichts dafür", heißt es in einer Mitteilung der Initiatoren.

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"Trotz aller finanziellen Probleme gibt die Mannschaft seit Jahren Höchstleistungen, kämpft mit Herz und vollem Einsatz."

Die HSG Sport Marketing GmbH & Co. KG hat am Montag Insolvenz angemeldet. Der vorläufige Insolvenzverwalter Ulrich Zerrath prüft derzeit die Unterlagen.

Zwangsabstieg droht

Die Finanzlücke bei den Nordhornern, gegen die bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück wegen Verdachts der Steuerhinterziehung und Zahlung von Schwarzgeldern Ermittlungen laufen, soll sich auf mehr als eine Million Euro belaufen.

Sollte das Insolvenzverfahren tatsächlich eröffnet werden, muss die HSG zwangsabsteigen. Als erster Zwangsabsteiger steht nach dieser Saison bereits der dreimalige Meister Tusem Essen fest, gegen den im November das Insolvenzverfahren eröffnet worden war.

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