Watson wird zum König von Augusta

Von Marco Kieferl
Bubba Watson ist bekannt für seine eigenwilligen Flugkurven
© getty

Bubba Watson gewinnt zum zweiten Mal nach 2012 das US Masters. Nach einer überragenden Vorstellung auf den zweiten neun Löchern siegt der 35-jährige Amerikaner mit drei Schlägen Vorsprung vor den Masters-Rookies Jordan Spieth und Jonas Blixt. Bernhard Langer wird nach einer sensationellen Schlussrunde noch geteilter Achter.

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"Dieses grüne Jacket ist anders - Beim ersten Mal habe ich mich fast zum Titel geduselt, in diesem Jahr war es ein Sieg der harten Arbeit und der absoluten Hingabe. Nachdem ich das Jacket im letzten Jahr weggegeben habe, wollte ich es unbedingt zurückerobern. Ich habe die Farbe Grün niemals so sehr geliebt", erklärte ein völlig losgelöster Watson nach seinem zweiten Triumph im Golfhimmel von Augusta.

Früh hatte sich aus einer völlig offenen Ausgangslage mit mehr als acht potentiellen Siegkandidaten ein Zweikampf zwischen Watson und Masters-Rookie Jordan Spieth entwickelt. Nachdem Spieth durch Birdies an den Löchern 2, 4, 6 und 7 schnell eine Führung von zwei Schlägen Vorsprung herausspielen konnte, begann ab dem achten Loch eine regelrechte Machtdemonstration Watsons. Mit Birdies auf der achten und neunten Spielbahn nutzte er die Schwächen seines Mitspielers eiskalt aus.

Watson übernimmt ab dem achten Loch

Außer einem Bogey auf der zehnten Spielbahn erlaubte sich Watson keine Schwächen und ließ die Verfolger um Spieth und dem solide aufspielenden Jonas Blixt nie näher als auf einen Schlag heranrücken.

Am Ende hatte der 35-Jährige Kult-Profi, der nach eigener Aussage sein ganzes Leben lang keine einzige Trainer-Stunde hatte, mit einem Gesamtscore von acht unter Par drei Schläge Vorsprung auf die Debütanten Blixt und Spieth, die sich mit einem Gesamtergebnis von fünf unter Par den zweiten Platz teilten.

Langer überrascht als Achter

Die einzigen beiden deutschen Teilnehmer beendeten das US Masters 2014 mit versöhnlichen Ergebnissen. Martin Kaymer erreichte nach einer 73er Runde mit vier Bogeys, einem Eagle und einem Birdie mit dem geteilten 31. Rang das beste Masters-Ergebnis seiner Karriere. Bernhard Langer sorgte gar für eine Sensation, als er sich von Position 24 mit einer abschließenden 69 bis auf den geteilten achten Platz bei einem Gesamtscore von Even Par spielte.

Am Ende zeigte sich der Altmeister nach einer Runde mit sechs Birdies und einem Eagle bei zwei Doppelbogeys und einem Bogey auch durchaus zufrieden: "Heute war jede Menge gutes dabei. Ich habe großartig gespielt. Wenn ich nicht die zwei, drei Löcher verhaut hätte, wäre das eine ganz fantastische Runde geworden."

Auch Martin Kaymer schöpft aus dem ersten Major des Jahres Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf: "Die Woche ist ok gelaufen. Darauf kann ich sehr gut aufbauen für die nächsten Wochen."

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