Der Körper muss weg vom Putter

SID
Bernhard Langer spielt seit langem mit einem langen Putter
© getty

Jetzt ist es offiziell: Golfer, die beim Putten den Schläger am Körper fixieren, müssen sich in Zukunft an eine andere Technik angewöhnen oder sich ab dem 1. Januar 2016 komplett von ihrem langen Putter trennen. Die Gralshüter des Golfsports, der Royal and Ancient Golf Club im schottischen St. Andrews und der US-Golfverband, haben sich einhellig für ein Verbot ausgesprochen.

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Die R&A und die USGA haben nach einer Übergangsphase das endgültige Verbot für am Körper fixiertes Putten ab dem 1. Januar 2016 bekanntgegeben. Damit stellten sich die Regelhüter auch gegen die US PGA Tour, die sich nach zahlreichen Protesten der Profis gegen ein Verbot ausgesprochen hatte. Ob die US-Tour nun eventuell eine eigene Regel für sich einführt, bleibt abzuwarten.

Die R&A und USGA begründeten ihre Entscheidung mit dem natürlichen, traditionellen Schwung, der den Schläger komplett frei bewegt. Die langen Putter (ob Besenstiel oder Belly-Putter) sind also weiterhin noch erlaubt - nur darf man sie nicht am Körper fixieren.

Das Verbot ist auch die Antwort auf den Erfolg, den die Spieler mit langen Puttern zuletzt hatten. Keegan Bradley (PGA Championship 2011), Webb Simpson (US Open 2012), Ernie Els (British Open 2012) und Adam Scott (Masters 2013) gewann ihre Major-Titel mit Langputtern.

Zu den Befürwortern der Regelung zählt unter anderem auch Tiger Woods. "Es sollte verpflichtend sein, dass man alle 14 Schläger schwingen muss", so Woods.

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