Kaymer und Cejka Zweite beim Weltcup

SID
Martin Kaymer spielte gemeinsam mit Alex Cejka am Finaltag drei Birdies
© Getty

Das deutsche Golf-Duo Martin Kaymer und Alex Cejka hat beim mit 7,5 Millionen Dollar dotierten 56. Weltcup im chinesischen Shenzhen den hervorragenden zweiten Platz belegt.

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Für den 461.000 Euro "schweren" Putt am letzten Loch müsste Deutschlands Golfstar Martin Kaymer seinem Partner Alex Cejka eigentlich ein angemessenes Weihnachtsgeschenk machen.

Denn als der 40-Jährige auf dem letzten Grün seine Nerven behalten und den kleinen Ball aus rund fünf Metern sicher versenkte, war Platz zwei des deutschen Duos beim 56. Weltcup im chinesischen Shenzhen gemeinsam mit England gesichert.

Statt umgerechnet 314.000 Euro für Rang drei mit vier weiteren Teams durften sich Kaymer/Cejka wie auch die Engländer Ian Poulter und Justin Rose jeweils ein "fettes" Weihnachtsgeld von 775.000 Euro teilen.

Sieg für die USA

Jeweils 266 Schläge hatten Deutschland und England benötigt, zwei mehr als Sieger USA mit Matt Kuchar und Gary Woodland, die dafür sogar 1,8 Millionen Euro erhielten.

Der Rekordgewinner feierte bereits seinen 24. Triumph und den ersten seit elf Jahren, als Tiger Woods und David Duval im Jahr 2000 in Buenos Aires triumphiert hatten.

"Wir freuen uns sehr über den geteilten zweiten Platz und damit unserer bestes World Cup Ergebnis", teilte Alex Cejka nach der Finalrunde auf seiner Homepage mit.

Vor allem Cejka stark

Dreimal war der gebürtige Tscheche zuvor bereits mit dem Weltranglistenvierten Martin Kaymer beim Weltcup angetreten. Dabei hatte es zu den Plätzen sechs (2007), fünf (2008) und sieben (2009) gereicht.

Nachdem sich Kaymer und Cejka am Samstag im Vierball mit einer tollen 61er-Runde von Rang zehn auf zwei verbessert hatten, war am Schlusstag im klassischen Vierer (ein Ball wird abwechselnd gespielt) auf der bogeyfreien 69er-Runde sogar der dritte deutsche Sieg in der Weltcup-Historie möglich.

Dies lag vor allem an Alex Cejka, der Schwächen seines Partners mit guten Putts und Chips immer wieder ausgleichen konnte.

"Alex hat in dieser Woche wirklich gut gespielt und heute unser Spiel zusammen gehalten. Ich habe heute leider einige Chancen ausgelassen, sonst hätten wir super um den Sieg mitspielen können", sagte Kaymer.

Dieser Meinung schloss sich Cejka an. "Eigentlich war sogar der Sieg drin, aber wir haben auf der Runde doch den einen oder anderen Schlag liegen lassen. Es hat trotzdem Spaß gemacht für unser Land zu spielen, und eine 'Vize-Weltmeisterschaft' ist ja auch nicht schlecht", sagte er.

McIlroy/McDowell fallen zurück

An den bisherigen deutschen Siegen war jeweils Bernhard Langer beteiligt, der Anhausener gewann 1990 mit dem Hamburger Torsten Giedeon und 2006 mit dem Ratinger Marcel Siem.

Den dritten Sieg für Irland nach 1958 und 1997 gaben die Topfavoriten Rory McIlroy und Graeme McDowell am Schlusstag überraschend aus der Hand.

Die beiden "Big Mcs" waren mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Schlussrunde gegangen, kamen aber nach einem Auf und Ab mit vier Birdies und vier Bogeys sowie einem Strafschlag nur mit einer 72 ins Klubhaus.

Dies bedeutete am Ende Rang vier gemeinsam mit Australien, den Niederlanden und Schottland. Titelverteidiger Italien mit den Molinari-Brüdern Francesco und Edoardo mussten sich dieses Mal mit Platz 17 (274 Schläge) unter 28 Teams begnügen.

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