Kaymer triumphiert auch in St. Andrews

Von SPOX
Martin Kaymer feierte in St. Andrews seinen dritten Erfolg in Serie
© Getty

Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hat seinen Höhenflug fortgesetzt und den Oktober zu einem goldenen Monat gemacht. Eine Woche nach dem Sieg beim Ryder Cup gewann der 25-Jährige aus Mettmann die prestigeträchtige Links-Meisterschaft auf dem Old Course im schottischen St. Andrews, der Wiege des Golfsports.

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Martin Kaymer ist momentan einfach nicht zu stoppen. Der 25-Jährige gewann am Sonntag die Links-Meisterschaft im schottischen St. Andrews.

Für Kaymer war es nach der PGA Championship und dem Sieg in Holland der dritte PGA-Triumph in Serie. Das gelang zuletzt 2006 einem gewissen Tiger Woods.

Nimmt man den Sieg beim Ryder Cup hinzu, war es für Kaymer eine perfekte Woche. In St. Andrews hatte Kaymer (17 unter Par) am Ende drei Schläge Vorsprung auf den zweitplatzierten Danny Willett (England). John Parry (-13) wurde Dritter. Am Schlusstag spielte Kaymer sieben Birdies, darunter auf der 17, dem berüchtigten Road Hole.

Mit seinem insgesamt vierten Saisonsieg baute Kaymer seine Führung im Race to Dubai weiter aus.

Monty und Siem im Mittelfeld

Von den zwölf erfolgreichen europäischen Ryder-Cup-Spielern waren neun in dieser Woche auf den berühmten schottischen Plätzen St. Andrews (Old Course), Kingsbarns und Carnoustie unterwegs.

Auch Kapitän Colin Montgomerie war am Start. Der Lokalmatador wurde geteilter 41.

Der zweite Deutsche im Feld, Marcel Siem, wurde nach einer 73er-Schlussrunde geteilter 37. Siem begann auf den ersten Neun mit drei Birdies, musste aber auf der 10 und der 15 zwei Doppelbogeys hinnehmen.

Westwood wird neue Nummer eins

Lee Westwood hatte vor der dem Finaltag wie Kaymer noch Chancen auf den Sieg, eine verkorkste 73er-Runde ließ den Traum aber zerplatzen. Westwood wurde schließlich geteilter Elfter.

Allerdings machte dem Engländer seine alte Wadenverletzung zu schaffen: "Beim Ryder Cup war ich bei 80 Prozent, mit dem ganzen Adrenalin und so hat das gereicht", so Westwood. "Aber nach nur zwei Tagen Pause hier schon wieder spielen zu müssen, war dann doch zu viel."

Der bisherige Weltrangliste sagte bis zur HSBC Championship Anfang November alle weiteren Turniere ab. Damit steht allerdings fest, dass Westwood als neue Nummer eins der Welt in dieses Turnier gehen wird - wenn auch Tiger Woods vorher nicht mehr spielt.

Dem Amerikaner droht nach 279 Wochen erstmals der Sturz von der Spitze. In Schanghai hat er allerdings die Chance, sich diesen Platz zurück zu erobern. Dort treten neben Woods und Westwood auch Kaymer und Phil Mickelson an. Und auch die könnten am Ende des Turniers Erster der Welt sein.

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