Rose siegt, Woods "schießt" Fans ab

SID
Justin Rose feierte seinen ersten Sieg auf der US-Tour
© Getty

Der Engländer Justin Rose hat beim Turnier in Dublin/Ohio seinen ersten Sieg auf der US-Tour gefeiert. Superstar Tiger Woods traf hingegen nicht die gewünschten Ziele.

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Während Golfprofi Justin Rose aus England in Dublin/Ohio seinen ersten Triumph auf der US-Tour feierte, spürten die Fans die Schwächephase des Weltranglistenersten Tiger Woods am eigenen Leib.

Woods schoss mit seinen Abschlägen gleich drei Zuschauer ab. "Ich habe heute alle da draußen getroffen", erklärte Woods, der jedem "Opfer" einen signierten Golfball schenkte, nach seiner Par-72-Schlussrunde. "Zum Glück bekomme ich die Golfbälle umsonst", fügte der 34-Jährige mit einem Schmunzeln hinzu.

Woods benötigte für den Kurs im Muirfield Village 282 Schläge. Damit lag er zwölf Schläge hinter Justin Rose, durfte sich aber damit trösten, dass er auch die 261. Woche in Folge die Nummer eins der Szene ist. Ende Juni startet Woods bei der US Open in Pebble Beach. Der Münchner Alex Cejka belegte in Dublin am Ende mit 285 Schlägen den 28. Platz und erhielt noch 40.800 Dollar.

Mehr als eine Million Dollar Preisgeld

Der gebürtige Südafrikaner Justin Rose feierte unterdessen seinen ersten Turniersieg auf der US-Tour und kassierte dafür einen Siegerscheck über 1,08 Millionen Dollar. Mit sechs Schlägen unter Par am Schlusstag und insgesamt 270 Schlägen setzte sich der 29-Jährige vor Rookie Rickie Fowler aus den USA durch, der drei Schläge mehr benötigte. "Ich könnte mir keinen besseren Ort für meinen ersten Turniersieg vorstellen", erklärte der 29-Jährige.

US-Masterssieger Phil Mickelson (USA), der Woods mit einem Turniersieg von der Spitze der Weltrangliste hätte verdrängen können, wurde Fünfter mit sieben Schlägen Rückstand auf Rose.

Woods verhöhnt

Der 34-Jährige Woods verspürt derzeit starken Gegenwind. So musste sich Woods auf seiner dritten Runde auf dem Kurs im Muirfield Village bei einem Birdie-Putt von einem Zuschauer ein "Geh ins Wasser!" gefallen lassen. An einem anderen Loch wurde er in Anspielung auf seine außerehelichen Aktivitäten als "Biggest Swinger on Tour" beleidigt.

Dies hinterließ deutliche Spuren. "Ich bin fertig", sagte Tiger Woods den Reportern und ließ die Pressevertreter ohne weiteren Kommentar stehen.

Zehn Tage vor der US Open im kalifornischen Pebble Beach zeigte der Ausnahmegolfer Woods zwar eine solide Leistung, doch von der Dominanz vergangener Tage ist er noch weit entfernt. "Nicht ganz, nein", antwortete der Superstar auf die Frage, ob er zufrieden mit seinem Abschlag sei. "Ich denke, dass ich in dieser Woche einige gute Bälle geschlagen habe, Schläge, an denen es mir derzeit mangelt. Zu Hause gibt es noch viel zu tun", so der 14-malige Major-Gewinner.

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