Cejka schafft Sprung auf Platz zehn

SID
Alex Cejka hat bislang vier Turniere auf der Challenge Tour gewonnen
© Getty

Mitorganisator Bernhard Langer hat die Mercedes-Benz-Championship in Pulheim als 24. beendet. Auch Alex Cejka als Zehnter und Marcel Siem auf Rang zwölf konnten überzeugen.

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Einen versöhnlichen Abschluss feierten die deutschen Golfprofis um Aushängeschild Bernhard Langer bei der Mercedes-Benz-Championship in Pulheim.

Während Mitorganisator Langer mit seiner besten Turnierrunde von 68 Schlägen noch auf den 24. Platz vorrückte, überzeugten Alex Cejka als Zehnter und Marcel Siem auf Position zwölf.

Der Sieg bei der mit zwei Millionen Euro dotierten Veranstaltung auf Gut Lärchenhof ging an den 43 Jahre alten Südafrikaner James Kingston, der sich im Stechen am ersten Extra-Loch mit einem Par an der 18 gegen den zuvor mit 275 Schlägen schlaggleichen Dänen Anders Hansen (Bogey) durchsetzte.

Sieger Kingston kassiert 320.000 Euro

Kingston kassierte für seinen zweiten Erfolg auf der Europa-Tour nach 2008 (Südafrika Open) 320.000 Euro, Hansen musste sich mit 100.000 Euro weniger trösten.

Die Chance, in Pulheim Golf-Geschichte zu schreiben, hatte Bernhard Langer mit seinem schwachen Start (71+75) bereits früh vergeben. Probleme mit dem Schwung warfen den Schwaben aussichtslos zurück.

Mit einem fünften Erfolg bei seinem eigenen Turnier wäre der 52-Jährige ältester Sieger der Europa-Tour geworden. Der Ire Des Smyth hält seit seinem Erfolg 2001 bei der Madeira Island Open den Siegrekord mit 48 Jahren und 34 Tagen.

Langer verbessert sich um 36 Plätze

Erst am Wochenende kam der zweimalige US-Masterssieger in Fahrt und verbesserte sich mit zwei ordentlichen Runden und insgesamt 284 Schlägen noch vom 59. auf den 23. Rang, für den er noch 19.000 Euro kassierte.

"Heute habe ich wieder besseres Golf gespielt und auch meinen Schwung wieder gefunden. Leider sind einige Putts nicht gefallen, sonst wäre sogar eine 65 oder sogar 64 möglich gewesen", sagte Langer nach der Schlussrunde.

Auch Alex Cejka und Marcel Siem trauerten ihren vergebenen Chancen nach. Dabei konnte sich der gebürtige Tscheche Cejka, der normalerweise auf der US-Tour spielt, mit 280 Schlägen noch über ein Top-10-Resultat und einen Scheck über 38.400 Euro freuen.

Cejka: "Mit Top-10-Resultat sehr zufrieden"

"Aber wenn man an den ersten beiden Tagen nur insgesamt sechs Fairways trifft, kann man nicht zehn unter Par spielen. Daher bin ich mit dem Top-10-Resultat sehr zufrieden", sagte Cejka.

Knapp hinter Cejka landete Marcel Siem (281), der sich auf der Schlussrunde (69 Schläge) nach einer vergebenen Birdie-Chance an der 13 prompt an der 14 ein Doppel-Bogey einhandelte.

"Da wollte ich mit dem Abschlag alles riskieren. Damit habe ich mir ein besseres Ergebnis verbaut", sagte Siem, der 32.400 Euro erhielt und damit einen Schritt in Richtung Tour-Karte für 2010 machte.

Langer glaubt an Jungprofi Fritsch

Jungprofi Florian Fritsch, der auf der Schlussrunden gemeinsam mit Bernhard Langer spielte, landete nach einer 75er-Runde mit 291 Schlägen auf dem 60. Platz (5300 Euro).

Langer meinte zum jungen Heidelberger, der sich über die Challenge-Tour für die große Tour qualifizieren will: "Er hat sehr solide begonnen und gutes Golf gespielt. Leider hat er gegen Ende der Runde durch einige unnötige Fehler ein besseres Ergebnis vergeben. Aber wenn er konzentriert und mit dem richtigen Trainer weiterarbeitet, hat er große Chancen, sich auf der Tour zu etablieren."

Das 22. Turnier der veranstaltenden Langer-Brüder Bernhard und Erwin könnte auch das letzte gewesen sein. Titelsponsor Mercedes-Benz hatte den 2009 auslaufenden Drei-Jahres-Vertrag nicht mehr verlängert.

Langer auf Sponsorensuche für Turnier

Seitdem suchen die Langers einen neuen Geldgeber, um die bei den Spielern beliebte Konkurrenz vor den Toren Kölns weiterhin durchführen zu können. Bereits 2006 war das Turnier einmal ausgefallen.

"Vielleicht müssen wir 2010 wieder für ein Jahr pausieren. Vielleicht dauert die Pause aber auch länger", sagte Erwin Langer. Man verhandele mit mehreren Kandidaten, entschieden sei aber noch nichts, "das kann noch Wochen oder Monate dauern."

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