KSC behauptet Relegationsplatz

SID
Elias Charalambous (r.) bejubelt seinen Treffer zum spielentscheidenden 1:0
© spox

Der Karlsruher SC hat seine Chance auf den Verbleib in der 2. Bundesliga gewahrt. Durch den 1:0 (1:0)-Sieg am Sonntag gegen die bereits als Aufsteiger feststehende Frankfurter Eintracht behaupteten die Badener am letzten Spieltag den 16. Tabellenplatz, der zu zwei Ausscheidungsduellen mit dem Drittliga-Dritten Jahn Regensburg berechtigt.

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Im Hinspiel am kommenden Freitag muss der KSC zu den Bayern reisen, am Montag erwartet die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski den Konkurrenten. Das Tor vor 25.780 Zuschauern im Wildparkstadtion erzielte Elias Charalambous (9. Minute).

Das Hochsicherheitsspiel fand unter dem größten Aufgebot an Ordnungskräften statt, das je für eine Fußballveranstaltung in Baden-Württemberg eingesetzt wurde. Die 900 Polizisten, 500 Bundespolizeibeamten und 600 Ordner hatten schon eine Stunde vor dem Anpfiff alle Hände voll zu tun.

Teile der beiden traditionell verfeindeten Fanlager hatten zu diesem Zeitpunkt bereits das Bedürfnis, ihr Mütchen aneinander vor dem Stadion zu kühlen. Wegen der Randalierer musste der Hauptanfahrtsweg abgesperrt werden. Als die Spieler dann das Feld betraten, brannten die unverbesserlichen Fans unter den 5.000 aus Frankfurt angereisten Zuschauern Rauchbomben sowie bengalische Feuer ab und zündeten Böller.

Frankfurt scheitert an kompakter KSC-Defensive

Ein fußballerisches Feuerwerk brachte in dem brisanten Duell indes keine Mannschaft zustande. Die zündenderen Ideen in der Anfangsphase hatten aber die Gastgeber. Die Karlsruher wurden für ihren Behauptungswillen früh belohnt.

In der neunten Minute eroberte KSC-Kapitän Alexander Iaschwili auf dem rechten Flügel den Ball, leitete weiter zu Rechtsverteidiger Sebastian Schiek, der flach und scharf vor das Tor von Schlussmann Oka Nikolov passte. Linksverteidiger Elias Charalambous war zur Stelle und drückte den Ball aus fünf Metern zum 1:0 über die Linie.

Die Gäste waren in der mit hohem Einsatz geführten Partie um den Ausgleich bemüht. Sie versuchten, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, scheiterten aber stets an der kompakten Karlsruher Defensive. Mit seinen Kontern blieb der KSC gefährlich.

Dass die Eintracht ihre theoretische Chance auf die Meisterschaft weiterhin suchte, bewies der Doppelwechsel in der 57. Minute: Trainer Armin Veh brachte in Erwin Hoffer für Matthias Lehmann und Ümit Korkmaz für Heiko Butscher zwei zusätzliche Angreifer. Die besseren Chancen boten sich dennoch den Gastgebern, die vorm gegnerischen Tor aber zu umständlich agierten. In der 72. Minute hatte Mohamadou Idrissou den Ausgleich auf dem Fuß, doch er vergab aus sechs Metern.

Karlsruher SC - Eintracht Frankfurt: Daten und Fakten

 

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