Matmour rettet einen Punkt in Ingolstadt

SID
Karim Matmour rettet Eintracht Frankfurt einen Punkt in Ingolstadt
© Getty

Eintracht Frankfurt hat im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen müssen, die erste Pleite der Saison aber dank Karim Matmour verhindert.

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Die Mannschaft von Trainer Armin Veh musste sich nach fünf Siegen in Folge beim Abstiegskandidaten FC Ingolstadt trotz phasenweise drückender Überlegenheit mit einem 1:1 (0:0) begnügen. Für den FCI war es der erste Punkt nach vier Niederlagen in Folge.

Kapitän Stefan Leitl hatte Ingolstadt mit seinem dritten Saisontor (72.) in Führung gebracht, doch Matmour glich für die Eintracht in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch aus.

"Haben den Punkt nicht geschenkt bekommen"

"Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gemacht, aber einen glücklichen Punkt mitgenommen. Aber was heißt Dusel? Wir haben auch Qualität und den Punkt nicht geschenkt bekommen. Wir sind immer noch ungeschlagen, deshalb mache ich mir keine Gedanken", sagte Frankfurts Torhüter Oka Nikolov.

Veh meinte: "Vom Spielverlauf her war der Ausgleich okay, aber dass er 20 Sekunden vor Schluss fällt, war glücklich."

Vor 9843 Zuschauern im Ingolstädter Sportpark gestaltete der FCI die erste Halbzeit ausgeglichen und hatte sogar die größere Anzahl an Torgelegenheiten. Edson Buddle (5.) und der fitgespritzte Marino Biliskov (12.) köpften jeweils nur knapp vorbei.

Leitl wieder dabei und treffsicher

Leitl, nach dem 0:6 im DFB-Pokal bei Bayern München wieder in der Startelf, scheiterte in der 17. Minute am Frankfurter Torhüter Oka Nikolov. Auf der Gegenseite hatte Theofanis Gekas bereits in der 3. Minute freistehend das 0:1 auf dem Kopf, doch Keeper Sascha Kirschstein parierte.

Bei Frankfurt war Spielführer Pirmin Schwegler nach dem 0:1 n.V. im Pokal gegen Bundesligist 1. FC Kaiserslautern ebenfalls wieder von Beginn an dabei. Der Schweizer versuchte, das Spiel seines Teams aus dem defensiven Mittelfeld anzukurbeln, doch Ingolstadt stand sehr kompakt und ließ vor dem eigenen Tor kaum etwas zu.

Frankfurt überlegen

Das war insofern überraschend, traf doch der beste Angriff auf die schwächste Defensive der Liga.

In der zweiten Halbzeit dominierte Frankfurt das Geschehen, spielte sich aber trotz Ballbesitz-Werten von zwischenzeitlich 73 Prozent kaum nennenswerte Möglichkeiten heraus.

Nach einer guten Stunde musste das Spiel für dreieinhalb Minuten unterbrochen werden, nachdem Eintracht-Verteidiger Anderson und Buddle mit dem Kopf zusammengestoßen waren. Buddle erlitt eine Platzwunde, konnte aber zunächst mit einem Kopfverband weiterspielen. Leitl traf nach Alleingang aus 25 Metern, Nikolov sah dabei nicht gut aus.

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