Tolle Löwen-Aufholjagd in Mainz

SID
Benny Lauth erzielte das wichtige 2:2 für die Löwen in Mainz
© Getty

Ausgerechnet Krisenklub 1860 München hat mit einer überraschend starken Vorstellung den Aufstiegsambitionen des FSV Mainz 05 einen Dämpfer versetzt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der mittlerweile seit vier Partien sieglose Herbstmeister kam am 19. Spieltag nicht über ein 2:2 (2:1) gegen die engagiert auftretenden Löwen hinaus und liegt damit bereits drei Punkte hinter Spitzenreiter SC Freiburg.

Florian Heller (4.) und Felix Borja (34.) waren für den FSV erfolgreich. Manuel Schäffler (37.) und Benjamin Lauth (66.) trafen für die finanziell angeschlagenen Münchnern, bei denen sich unter der Woche ein spektakulärer Machtwechsel vollzogen hatte.

Löwen bestimmten die Partie

Dabei löste Ex-Profi Miroslav Stevic den früheren Nationalspieler Stefan Reuter als Sportdirektor ab und brachte einen Investor mit an die Isar. Seit der Amtsübernahme durch Stevic wird in München heftig über eine Ablösung von Kurz spekuliert.

Die 19.800 Zuschauer im Bruchwegstadion sahen in der ersten Hälfte klar überlegene Gäste. Trotz des frühen Rückstands durch das zweite Saisontor von Heller, dessen Treffer von Neuzugang Delron Buckley (zuletzt Borussia Dortmund) vorbereitet wurde, bestimmten die Löwen die Partie.

Lauth trifft nach 766 Minuten

Die Münchner konnten allerdings ihre Chancen durch Daniel Bierofka (15./20.) und Benjamin Lauth (28.) nicht nutzen.

Auch nach dem sechsten Saisontor Borjas änderte sich nichts an der Überlegenheit der Gäste, deren Bemühungen durch den Treffer von Schäffler endlich belohnt wurden.

Nach dem Anschlusstor des Angreifers, der nach 766 erfolglosen Minuten wieder traf, drängten die Sechziger auf den Ausgleich. Bierofka (38.) und Schäffler (44.) konnten die großen Möglichkeiten aber erneut nicht verwerten.

Mainz nicht zwingend genug

Im zweiten Abschnitt konnten sich die Einheimischen, die auf Daniel Ischdonat, Marco Rose (beide Aufbautraining), Christian Demirtas, Elkin Soto (beide Trainingsrückstand), Chadli Amri (Fuß-Probleme) sowie Milorad Pekovic (Sperre) verzichten mussten, nicht steigern und kassierten den verdienten Ausgleich.

Beste Spieler auf Seiten der Platzherren waren Heller und mit Abstrichen Abwehrchef Nikolce Noveski.

Bei den Gästen, die ohne Markus Schroth (Aufbautraining), Antonio di Salvo (Knie-Probleme) und Lars Bender (Muskelfaserriss) auskommen mussten, konnten vor allem Kapitän Bierofka und Stefan Aigner überzeugen.

Mainz-1860: Daten und Fakten