2. Liga: Fortuna-Spieler Hoffmann mit Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht

SID
Der Düsseldorfer Andre Hoffmann wird nach einem Zusammenprall auf dem Platz behandelt.
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Fortuna Düsseldorf hat die Revanche für das Pokal-Aus bei Hannover 96 verpasst und bangt zudem um Abwehrchef Andre Hoffmann, der mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der SC Paderborn hat den dritten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga übernommen. Jahn Regensburg hat den Sprung an die Tabellenspitze nicht geschafft.

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Die Rheinländer mussten sich gegen die Niedersachsen mit einem 1:1 (1:0) begnügen und treten im Tabellenmittelfeld auf der Stelle.

Christoph Klarer (6.) brachte die Gastgeber zwar früh in Führung, Joker Florent Muslija glich mit einem sehenswerten Distanzschuss (90.+2) aus. Hannover wartet zwar seit sechs Spielen auf einen Sieg, der späte Punktgewinn dient aber als Mutmacher. In der zweiten Pokalrunde hatte Hannover mit 3:0 die Oberhand behalten.

Die Gastgeber erwischten einen Traumstart. Nach einer Ecke von Khaled Narey sorgte der österreichische U21-Nationalspieler Klarer per Kopf für die Führung. Die Freude hielt aber nicht lange an.

Der Düsseldorfer Andre Hoffmann und Sebastian Ernst prallten nur fünf Minuten später heftig mit den Köpfen zusammen. Der Innenverteidiger der Fortuna wurde auf der Trage vom Feld gebracht. Anschließend wurde der 28-Jährige mit Verdacht auf eine Fraktur im Kiefer und der Halswirbelsäule in die Uniklinik gebracht. Das teilten die Rheinländer nach Spielende mit.

Den Schock steckten die Rheinländer aber gut weg. Marcel Sobottka vergab die Möglichkeit zum zweiten Treffer (17.). Die Gäste kamen nur langsam besser ins Spiel. Gael Ondoua hatte die beste Chance zum Ausgleich in der ersten Halbzeit (25.). Auf der anderen Seite hätte Felix Klaus fast erhöht (45.+2).

Hannover wurde zwar im zweiten Durchgang stärker, Narey hatte zunächst aber die beste Möglichkeit für Düsseldorf (55.). Auch Shinta Appelkamp vergab die Chance zum 2:0 (68.). Dann traf Muslija spät.

Paderborn mit Pflichtsieg gegen Schlusslicht Ingolstadt auf Platz drei

Die Ostwestfalen gewannen gegen Schlusslicht FC Ingolstadt mit 2:1 (0:0). Der Aufsteiger aus Bayern hat weiterhin nur fünf Zähler auf dem Konto und bleibt Letzter.

Sven Michel (56.) erzielte das erlösende Führungstor für die Hausherren, die in der zweiten Halbzeit bange Momente überstehen mussten. So parierte Torwart Jannik Huth einen umstrittenen Foulelfmeter von Stefan Kutschke (48.). Felix Platte (65.) machte alles klar, Fatih Kaya (71.) gelang nur noch das Anschlusstor. Der FCI kassierte die dritte Pleite in Folge.

Für den SCP war es der zweite Sieg in Folge, womit die Paderborner zunächst an Schalke 04 (22 Zähler) mit 24 Punkten vorbeizogen. Die Königsblauen haben am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen Darmstadt 98 allerdings die Chance, wieder den dritten Platz zu erobern.

Den ersten Aufreger gab es in der 14. Minute. Nach glänzender Vorarbeiter von Michel kam Kai Pröger frei zum Schuss, allerdings wurde dieser in letzter Sekunde noch abgeblockt.

Nur 60 Sekunden später hatte aber auch der FCI eine gute Chance. Maximilian Beister scheiterte allerdings von der Strafraumgrenze mit seinem Schuss an Huth. Wiederum Beister (31.) konnte einen Konter der Gäste nicht gefährlich abschließen und verzog den Ball deutlich am gegnerischen Tor vorbei.

Regensburg verpasst Sprung an die Tabellenspitze

Die Oberpfälzer unterlagen gegen Aufsteiger Hansa Rostock überraschend mit 2:3 (1:1).

Mit 25 Punkten schob sich der SSV Jahn nicht am Spitzenreiter FC St. Pauli (26 Zähler) vorbei. Das Spiel der Hamburger am Sonntag gegen den SV Sandhausen wurde aufgrund von 18 Coronafällen beim Gegner am Freitag bereits abgesagt. Rostock hat nach dem fünften Saisonsieg nun 17 Zähler auf dem Konto und befindet sich im Tabellenmittelfeld.

Sarpreet Singh (34.) brachte die Gastgeber mit einem gefühlvollen Effetschuss in Führung, doch die Mecklenburger schlugen nur neun Minuten später durch John Verhoek (43.) zurück. Zuvor hatte Jan-Niklas Beste (41.) die große Chance zum 2:0 vergeben, als er aus kurzer Distanz den Ball an das Außennetz setzte. Hanno Behrens (49.) schoss das 2:1 für den FC Hansa. Erneut Verhoek (52.) erhöhte für die Gäste. Der Anschlusstreffer von Charalambos Makridis (90.) kam zu spät.

"Ich freue mich unfassbar, dass wir gewonnen haben. Das war enorm wichtig", sagte Verhoek bei Sky: "Wir wollten in der zweiten Halbzeit mehr Druck nach vorne machen, das ist uns gelungen."

Rostock nutzte rigoros die Abwehrschwächen der Regensburger. Der Jahn verpasste damit auch die Revanche für die Pokalniederlage elf Tage zuvor im Elfmeterschießen gegen die Norddeutschen.

In der vierten Minute besaßen die Regensburger eine Doppelchance. Erik Wekesser, der seine Gelegenheit aus spitzem Winkel verpasste, und Joel Zwarts, der einen Kopfball knapp neben den Pfosten setzte, vergaben jedoch die Gelegenheiten.

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