Noten: Drei Hände für den HSV-Sieg - Schalke-Trio überzeugt

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Der HSV hat das Topspiel zum Zweitligaauftakt trotz Rückstand mit 3:1 gewonnen. Der Schalke-Schreck steht dabei zwischen den Pfosten. Die Hände von Heuer Fernandes und das glückliche Händchen von Coach Tim Walter brachten den Sieg. Die Noten zum Spiel.
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Michael Langer: Der 36 Jahre alte Routinier stand für den positiv getesteten Fährmann im Schalker Kasten. Hielt den Elfmeter gegen Glatzel. Leibolds Freistoß parierte er zwar, legte Glatzel den Ball aber vor die Füße. Note: 3.
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Malick Thiaw: Defensiv ohne große Fehler. Der Youngster war lediglich im Aufbauspiel hier und da ein wenig zu hektisch. Note: 3,5.
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Florian Flick: Startete gut, verursachte dann aber den Elfmeter gegen Kinsombi (27.). Sah dafür Gelb und agierte auch sonst oft ungestüm. Gelb-Rot-gefährdet ausgewechselt. Note: 4,5.
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Marcin Kaminski: Der ehemalige Stuttgarter ließ defensiv wenig anbrennen. Ein Missverständnis mit Langer führte zu einer unnötigen Ecke (21.), ansonsten stark. Kurz vor der Halbzeitpause mit einer guten Kopfballchance, die Fernandes abwehrte. Note: 3,5.
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Reinhold Ranftl: Verschätzte sich bei einer Flanke auf Wintzheimer (14.), die der ehemalige Bayern-Stürmer zu Ranftls Glück nicht nutzte. Ansonsten glänzte Ranftl mit hoher Intensität und einigen Balleroberungen. Note: 4.
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Danny Latza: Für den Kapitän fing sein Schalke-Comeback gut an. Seine Ablage per Kopf auf Terodde (5.) führte beinahe zum 1:0. Nach 15 Minuten verletzte sich Latza am rechten Knie. Nach 32 Minuten war dann Schluss. Note: 3,5.
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Victor Palsson: Sollte eigentlich der Abräumer vor der Abwehr sein, diesen Job übernahmen aber meist Ranftl oder Drexler. Palsson erledigte unauffällig seinen Job, mehr aber auch nicht. Note: 4,5.
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Dominick Drexler: War sehr viel unterwegs und eroberte viele Bälle, unter anderem vor dem 1:0. Er war häufig der Ausgangspunkt der Schalker Konter - mit gutem Gefühl für den schnellen Pass in die Spitze. Note: 2,5.
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Thomas Ouwejan: Der Linksaußenverteidiger setzte gute Akzente in der Offensive. Seine Flanke auf Latza (5.) und sein Freistoß vor der Halbzeit wurden besonders gefährlich. Scheiterte in Durchgang zwei freistehend an Fernandes. Note: 3,5.
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Marius Bülter: Ein Vorgeschmack auf das Duo Bülter/Terodde, der den Schalke-Fans gefallen würde. Gab die Vorlage zum 1:0, tanzte David aus und verfehlte nur knapp das 2:0 (36.). Starke Zweikampfquote, zu schnell für Hamburgs Abwehr. Note: 2,5.
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Simon Terodde: Schon nach fünf Minuten hätte es beinahe geklingelt. Dann eben in der 7. Minute. Mit einem Heber über Fernandes feierte er sei Pflichtspieltor-Debüt für Schalke. Insgesamt gut eingebunden und mit cleveren Momenten. Note: 2,5.
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Blendi Idrizi: Kam für den verletzten Latza ins Spiel, konnte aber kaum offensive Akzente setzen. Umkurvte einmal Fernandes, kam dabei aber zu weit vom Weg ab, um daraus Profit zu schlagen. Note: 4.
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Timo Becker: Ersetzte Youngster Flick und ordnete sich rechts in der Schalker Dreierkette ein. Blockte in einer wilden Spielphase einen Schuss von Wintzheimer nach rund 60 Minuten - wichtig. Note: 3,5.
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Bleron Krasniqi: Kam in der Schlussviertelstunde für den starken Drexler. Ohne auffällige Aktion. Note: Keine Bewertung.
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Daniel Heuer Fernandes: Beim 0:1 überlupft, aber ohne große Schuld. Behielt in vielen brenzligen Situationen die Ruhe. Hielt den HSV im Duell mit Ouwejan mit einer Glanzparade im Spiel. In den Schlussminuten der Sieggarant für den HSV. Note: 1,5.
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Jan Gyamerah: Unauffälliges Spiel vom Rechtsverteidiger – zumindest in der Offensive. Defensiv fiel Gyamerah durchaus auf, allerdings negativ. Sein Ballverlust führte zum 0:1 aus Hamburger Sicht. Note: 4.
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Jonas David: Das 21 Jahre alte Eigengewächs erwischte einen schwachen Saisonstart. Neben Schonlau in der Innenverteidigung der deutlich schwächere. Zweikampfschwach und im Aufbau mit einigen Wacklern. Note: 4,5.
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Sebastian Schonlau: Viele Balleroberungen, klärende Aktionen und gute Tacklings. Einziges Manko: Zeigte nicht immer das beste Stellungsspiel und manövrierte seine Mitspieler immer wieder in undankbare Duelle. Note: 2.
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Tim Leibold: Der Linksverteidiger und Ex-Kapitän war offensiv mit der engagierteste Hamburger. Vor allem seine Standards sorgten für Gefahr (wie beim 1:1). Allerdings leistete sich Leibold gefährliche und vor allem viele Ballverluste. Note: 4.
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Ludovit Reis: Der ehemalige Osnabrücker fiel vor allem durch seine schwachen Freistöße auf (16./45.). Auch Reis verlor zu viele Zweikämpfe auf seiner Position. Leistete sich gefährliche Ballverluste. Nach 67 Minuten ausgewechselt. Note: 4,5.
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Jonas Meffert: Kam häufig den entscheidenden Schritt zu spät und wurde so leicht überspielt. Den gewünschten Anker vor der Abwehr gab er nicht, war eher zweikampfschwach. Sah früh die Gelbe Karte nach taktischem Foul gegen Terodde. Note: 4.
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David Kinsombi: Zu unruhig und gleichzeitig ballverliebt. Holte zwar den Elfmeter raus, trug ansonsten aber wenig bei. Bezeichnend für sein Spiel: der schlimme Querschläger nach Balleroberung in der 41. Minute – Seitenaus. Note: 4,5.
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Bakery Jatta: Es war zunächst nicht sein Spiel. Mal war es die falsche Entscheidung, mal ein technischer Fehler. In der wilden zweiten Halbzeit mit mehr Raum ausgestattet und besser im Spiel. Traf zum 3:1 nach starker Kittel-Flanke. Note: 3,5.
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Manuel Wintzheimer: Hing ziemlich in der Luft und war kaum eingebunden ins Spiel. Nach einer Flanke von der rechten Seite schlug er ein Luftloch (14.). Verlor jeden vierten Ball. Note: 4,5.
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Robert Glatzel: Hatte einen schweren Stand, erarbeitete sich trotzdem die meisten Torschüsse aller Feldakteure. Nach seinem verschossenen Elfmeter staubte er nach 53 Minuten zum 1:1 ab – gedankenschnell. Note: 3.
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Moritz Heyer: Die Allzweckwaffe des HSV kam nach 67 Minuten für Reis. Schaltete sich in der Schlussphase oft gut in die Offensive ein. Stieß auch in der 87. Minute in den Sechzehner und erzielte das so wichtige 2:1. Note: 2.
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Maximilian Rohr: Bereitete das 2:1 mit Übersicht und Ruhe vor. Wie Heyer ein guter Joker von Walter. Note: 2.
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Mikkel Kaufmann: Ersetzte Glatzel in der Schlussphase. Fiel nicht mehr besonders auf. Note: 3,5.
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Sonny Kittel: Der für Wintzheimer eingewechselte Ex-Frankfurter war an beiden späten Treffern maßgeblich beteiligt. Note: 2.
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