Lorant fordert: "Mehr Deutsche ans Werk"

SID
Werner Lorant führte 1860 München in seiner Löwen-Zeit von der der 3. in die 1. Liga
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Klub-Ikone und Kult-Trainer Werner Lorant hat für die noch ungewisse Zukunft von Absteiger 1860 München klare Forderungen. "Es müssen wieder mehr Deutsche ans Werk. Der Trainer, der Sportdirektor und der Präsident müssen aus Deutschland sein. Und auch die Mannschaft muss wieder aus mehr einheimischen Spielern bestehen", sagte der 68-Jährige den Salzburger Nachrichten.

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Lorant, der aktuell den österreichischen Viertligisten Union Hallein trainiert, sieht trotz des bitteren Absturzes der Löwen weiterhin eine Anziehungskraft des Traditionsvereins. "Es gibt viele Trainer und Spieler, die mit dem Fahrrad nach München fahren würden, wenn sie für 1860 arbeiten dürften", meinte er.

Als entscheidend für den Niedergang bezeichnete Lorant die planlose Kader-Politik bei den Sechzigern unter Federführung von Geldgeber Hasan Ismaik: "Es kann nicht sein, dass man in der 2. Liga über 30 Spieler im Kader hat. Außerdem ist seit einigen Jahren keine Linie im Verein zu erkennen. Zudem wird 1860 München nur noch von Ausländern geführt. Es ist ein Wahnsinn, dass auf der Geschäftsstelle englisch gesprochen wird."

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Der als "Werner Beinhart" betitelte Lorant war von 1992 bis 2001 als Trainer der Löwen tätig. Er führte den Klub damals aus der Drittklassigkeit zurück in die Bundesliga und scheiterte im Jahr 2000 erst in den Champions-League-Play-offs gegen Leeds United am Einzug in die Königsklasse.

1860 München im Steckbrief

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