Ausgemusterte, Oldies und Talente

Von Bob Hemmen
Simon Terodde vom VfL Bochum hat die meisten Treffer der zweiten Liga erzielt
© getty

Mehr als die Hälfte der Hinrunde in der 2. Liga ist bereits rum. Welche Neuzugänge haben sich durchgesetzt? Wer konnte für Furore sorgen? SPOX wirft vor Beginn des 10. Spieltags (ab 18.15 Uhr im LIVE-TICKER) einen Blick auf die Top-Transfers im Unterhaus.

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Simon Terodde vom VfL Bochum

Vor der Saison wechselte der 26-Jährige ablösefrei von Union Berlin nach Bochum. Mit wettbewerbsübergreifenden zehn Treffern in zehn Partien hätte der 26-Jährige nicht besser einschlagen können.

Der von Union-Manager Nico Schäfer verscheuchte Mittelstürmer setzte sich bei seinem neuen Arbeitgeber umgehend durch und erzielte bei allen drei Siegen der Bochumer in der 2. Liga einen Doppelpack. Beim Überraschungserfolg der Mannschaft von Trainer Peter Neururer gegen den VFB Stuttgart verwandelte Simon Terodde ebenfalls beide Treffer. "Wenn's läuft, dann läuft's", analysierte der VFL-Coach passend.

Im Ruhregebiet fühlt sich der ehemalige Duisburger offenbar wohl und betrachtet den Hype um seine Person ganz nüchtern: "Es ist mein Job, Tore zu erzielen." Hier geht's zum Terodde-Porträt

Michael Gregoritsch vom VfL Bochum

Der jüngste Torschütze in der Geschichte der österreichischen Bundesliga wurde für ein Jahr von 1899 Hoffenheim an den VfL Bochum ausgeliehen. Bereits in der letzten Saison versuchte sich der Offensivmann in der 2. Liga, beim FC St. Pauli konnte er sich jedoch nicht durchsetzen. In dieser Saison erzielte Michael Gregoritsch in neun Partien drei Treffer und bereitete zwei Tore vor.

Der 20-Jährige österreichische Jugendnationalspieler sorgte mit seinem traumhaften Volleytreffer gegen den 1.FC Nürnberg für Aufsehen. Trotzdem fehlte Gregoritsch bisher in einigen Situationen die nötige Erfahrung, um richtige Entscheidungen zu treffen.

Die Bochumer sollen eine Kaufoption besitzen und könnten das Talent nach der Saison fest verpflichten. Mit Sicherheit keine schlechte Idee, wenn man das Potential des Stürmers betrachtet.

Mathew Leckie vom FC Ingolstadt

Bereits vor der Weltmeisterschaft sicherte sich der FC Ingolstadt die Dienste des Australiers, der in Brasilien mit guten Leistungen überzeugte. Mathew Leckie wechselte für 750.000 Euro vom FSV Frankfurt zu den Schanzern. In neun Einsätzen für den aktuellen Tabellenführer steuerte der 23-Jährige zwei Treffer und zwei Assists bei.

Beim wichtigen 2:0-Sieg am 3. Spieltag gegen Greuther Fürth war Leckie an beiden Treffer beteiligt und der beste Spieler auf dem Feld. Der ehemalige Gladbacher überzeugt auch in seiner zweiten Station in der 2. Liga und könnte auf Dauer höhere Ansprüche stellen.

Sollte den Ingolstädtern der Aufstieg gelingen, möchte der australische Nationalspieler beweisen, dass er doch die Klasse besitzt, sich in der Bundesliga durchzusetzen.

Benjamin Hübner vom FC Ingolstadt

Der Sohn von Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner kam vor der Saison ablösefrei aus Aalen nach Ingolstadt und hat einen großen Anteil daran, dass der Spitzenreiter erst sechs Gegentreffer kassierte.

Vor allem gegen den SV Sandhausen und Eintracht Braunschweig sorgte Benjamin Hübner neben Marvin Matip für Stabilität in der Abwehr. Der 25-Jährige Innenverteidiger erkämpfte sich bereits in der Vorbereitung einen Stammplatz und überragte bislang mit starken Zweikampfwerten und gewonnenen Kopfballduellen.

Ralph Hasenhüttl kennt Hübner noch aus Aalen und wollte ihn unbedingt verpflichten. "Als ich gewusst habe, dass sein Vertrag ausläuft, habe ich gesagt: Den Burschen muss ich holen", so der Trainer.

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