Existenzkampf am Main

SID
Jörg Böhme und Energie Cottbus könnten am Samstag endgültig absteigen
© getty

Während sich Fortuna Düsseldorf und Erzgebirge Aue in einem bedeutungslosen Spiel gegenüberstehen, geht es für Energie Cottbus beim Gastspiel gegen den FSV Frankfurt um alles. Fahren die Lausitzer keinen Dreier ein, geht's in Liga drei.

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Fortuna Düsseldorf - Erzgebirge Aue (Sa., 13 Uhr im LIVE-TICKER)

"Das müsste es gewesen sein", strahle Falko Götz nach dem 2:0 im Ostderby gegen Dresden vor einer Woche in die Kameras. Mit dem Sieg vergrößerten die Veilchen den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf neun Punkte - bei dem wesentlich besseren Torverhältnis dürfen die Auer wohl schon einen Haken hinter das Saisonziel Klassenerhalt setzen.

Der Gegner aus dem Rheinland kann derweil trotz einer Siegesserie von zuletzt drei Spielen am Stück nicht mehr in das Aufstiegsrennen eingreifen. Zu allem Überfluss verletzten sich am vergangenen Spieltag Oliver Fink (Kreuzbandriss) und Charlison Benschop (Muskelfaserriss) und werden der Fortuna im Saisonendspurt fehlen.

Auch die Gäste plagen vor dem unbedeutenden Spiel Verletzungssorgen. Rico Benatelli und Tobias Nickenig werden auf jeden Fall fehlen, Nils Miatkes Einsatz ist wegen muskulärer Probleme fraglich. Das Hinspiel gewannen die Auer vor heimischer Kulisse mit 3:0, in der Esprit Arena würde ein Zähler zum endgültigen Klassenerhalt reichen.

FSV Frankfurt - Energie Cottbus (Sa., 13 Uhr im LIVE-TICKER)

Neun Punkte sind noch zu vergeben, sechs Punkte trennen Schlusslicht Cottbus vom Relegationsrang. Beim FSV müssen deshalb unbedingt drei Punkte her, um sich wenigstens noch die theoretische Chance auf zwei Entscheidungsspiele gegen den 16. der Bundesliga zu erhalten.

Energie-Stürmer Marco Stiepermann fand klare Worte vor dem Duell mit den ebenfalls akut abstiegsbedrohten Frankfurtern. "Wir müssen aufhören zu träumen", forderte der Offensivmann eine Reaktion der Mannschaft. "Wir hatten genügend Gelegenheiten, dreifach zu punkten. Es wird schwer, den Relegationsplatz zu erreichen."

Vor allem, da der FSV mit aktuell drei Punkten Vorsprung auf Rang 16 selbst noch um jeden Zähler kämpft. Selbst die 2:3-Niederlage gegen die Roten Teufel vertrieb den Optimismus bei den Hessen nicht - ganz im Gegenteil. "Das ist der beste Kader, den wir je hatten", schwärmte Geschäftsführer Finanzen Clemens Krüger über die Mannschaft, die unter der Woche extra ein Kurz-Trainingslager bezog, um sich für den Abstiegskampf zu rüsten und zu punkten - am besten schon gegen Energie.

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