Vor dem Showdown mit den Kraichgauern übte sich Coach Foda im Interview mit "DFB.de" zunächst in Bescheidenheit. "Es wäre doch nichts Außergewöhnliches, wenn wir als Zweitligist gegen einen Erstligisten verlieren würden", sagte er: "Aber wenn man aufsteigt, dann ist das eine unvergleichliche Emotion. Das steht für mich im Vordergrund."
Angesprochen auf Hoffenheims taktische Ausrichtung unter Trainer Markus Gisdol, der eine Rückkehr zum Offensivpressing veranlasste, erklärte der FCK-Coach: "Die Frage ist doch, ob sie auch gegen uns so spielen, oder eher auf Konter setzen. [...] Wir sind aber darauf vorbereitet, denn auch dafür gibt es Lösungen."
Foda: "Insgesamt gute Saison"
Die abgelaufene Spielrunde bezeichnete der 47-Jährige als "insgesamt gute Saison". Foda erklärte: "Man darf nicht vergessen, nach dem Abstieg sind 15 Leute gegangen, wir mussten 13 Neue integrieren. Es ist eigentlich eine komplett neue Mannschaft."
Die Pfälzer waren in der Bundesliga-Saison 2011/12 als Tabellenletzter abgestiegen. In der folgenden Zweitliga-Spielzeit hatte sich Kaiserslautern bereits am vorletzten Spieltag mit einem 3:1-Erfolg bei Jahn Regensburg für die Relegationsspiele qualifiziert.
Anfrage für 300.000 Karten
Die Euphorie in der Pfalz kennt vor den Relegationsspielen derweil keine Grenzen. Die Pfälzer hätten nach eigenen Angaben für das Rückspiel auf dem Betzenberg 300.000 Karten verkaufen können. Die Stadt Kaiserslautern hat nur knapp 100.000 Einwohner.
FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz ist optimistisch, dass sich die Anhänger der Roten Teufel trotz der großen Rivalität zum Bundesligisten aus Hoffenheim ordentlich benehmen werden. "Ich glaube, alle Fans sind sich der Verantwortung bewusst. Wir können uns deutschlandweit präsentieren und wollen uns positiv nach außen darstellen", sagte Kuntz, der den eigenen Klub in den beiden Spielen eher als Außenseiter sieht.
Der 1. FC Kaiserslautern im Überblick