Karlsruhe trennt sich von Trainer Jörn Andersen

SID
Jörn Andersen muss in Karlsruhe die Koffer packen
© Getty

Zweitligist Karlsruher SC hat Trainer Jörn Andersen mit sofortiger Wirkung freigestellt. Andersen hatte den Verein, der derzeit auf Tabellenplatz 17 steht, erst im November übernommen. Sein Nachfolger wird Markus Kauczinski, dessen Vertrag bis 2014 läuft und auch für die dritte Liga gilt.

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Der 41-Jährige hatte die erste Mannschaft bereits dreimal interimsweise betreut, zuletzt nach der Entlassung von Rainer Scharinger im vergangenen November. "Es steckt mehr in der Mannschaft und ich denke, dass ich dies herausholen kann", sagte Kauczinski am Montag. Erst vier Tage vorher hatte der bisherige Coach der zweiten Mannschaft den DFB-Trainer-Lehrgang mit der Fußballlehrer-Lizenz abgeschlossen.

Erst ein Sieg im neuen Jahr

"Wir hatten keine andere Möglichkeit, als eine Trennung, falls wir noch einmal den Schalter umlegen wollen", begründete Präsident Ingo Wellenreuther den Rausschmiss Andersens. In den letzten fünf Partien hatte der KSC gerade einmal einen Punkt geholt, insgesamt verbuchten die Karlsruher mit dem Norweger nur zwei Siege in 13 Spielen - zu wenig für Liga Zwei.

Allerdings verleitet auch die Bilanz des neuen Mannes auf dem Karlsruher Chefposten nicht unbedingt zum Staunen: Das Jahr 2012 begann für Kauczinski und den KSC II mit drei Niederlagen in Folge, am Wochenende mühten sich die Amateure gegen den Tabellenletzten Bayern Alzenau zu einem 1:0-Erfolg.

Und auch in den sechs Partien, die er als Interimstrainer zwischen 2009 und 2011 leitete, gelang Kauczinski lediglich ein Sieg - der 3:2-Erfolg gegen Abstiegskandidat FC Ingolstadt im November 2011. Beim KSC herrscht dennoch Zuversicht: "Wir wissen, dass Markus Kauczinski die Mannschaft auf den Punkt vorbereiten kann und hoffen, dass er das Ruder rumreißen kann", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer.

Der Karlsruher SC in der Übersicht