Nsereko hat wohl keine Zukunft bei 1860

SID
Wohl bald nicht mehr im 1860-Trikot: Savio Nsereko
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Der verschollene Fußball-Profi Savio Nsereko und Zweitligist 1860 München gehen wohl in Zukunft getrennte Wege. Das spekulierte der Münchner Vize-Präsident Franz Maget.

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Der seit zwei Wochen verschollene Profi Savio Nsereko hat bei Zweitligist 1860 München offenbar keine Zukunft mehr. "Ich gehe davon aus, dass Savio gekündigt wird", sagte Vize-Präsident Franz Maget der Münchner "AZ".

Die Entscheidung liege aber bei Sportdirektor Miroslav Stevic und Geschäftsführer Robert Niemann.

Nserekos Verhalten sei "natürlich ein Kündigungsgrund", betonte Maget, der Verein könne das nicht hinnehmen. In den sportlichen Planungen von Trainer Reiner Maurer spielt der 21-Jährige ohnehin keine Rolle mehr.

Auch Mitspieler Stefan Aigner sieht geringe Chancen für eine Rückkehr Nserekos in die Mannschaft: "Sollte er mal wieder auftauchen, wird es schwer sein, ihn wieder zu integrieren." In der Kabine sollen die Spieler sogar schon das Namensschild an Nserekos Spind entfernt haben.

Nsereko fehlt beim Abflug

Nsereko war am Freitag vor zwei Wochen nicht zum Abflug zu einem Testspiel der Münchner erschienen und ist seitdem verschollen.

Als Gründe für das Verschwinden wurde über den Tod eines Halbbruders in Uganda sowie über mögliche Schulden Nserekos spekuliert.Auch die von 1860 eingeschaltete Polizei hatte den Vermissten bisher nicht gefunden.

Die Beamten hatten nach Gesprächen mit Nserekos Familie allerdings mitgeteilt, der Spieler sei wohlauf.

Nsereko lebt seit frühester Kindheit in München. Er wurde in Kampala, der Hauptstadt von Uganda, geboren. 2008 wurde er Europameister mit den deutschen U19-Junioren und wurde dabei als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.

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